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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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ANTISEMITISMUS
(Judenhaß)




Der Begriff "Antisemitismus" für Judenhass bzw. Judenfeindschaft, kam 1879 durch die organisierte judenfeindliche Bewegung in Deutschland auf.
Eigentlich sollte nicht mehr der Begriff "Anti-Semitismus" verwendet werden, da ja in diesen Hass nicht alle semitischen Völker einbezogen sind, sondern nur die JUDEN. So sollte man offen von "Juden-Feindlichkeit" reden!

Während des Nationalsozialismus führte der politisch und staatlich betriebene Judenhaß zum industriell ausgeübten Massenmord mit dem Ziel der systematischen Vernichtung der europäischen jüdischen Bevölkerung.
Noch heute werden judenfeindliche Verschwörungstheorien von rechtsradikalen, neonazistischen und islamistischen Kreisen vertreten. Gerade durch die islamistische Feindschaft wird klar, daß es hier um JUDENHASS geht!

Die Judenfeindlichkeit in Deutschland fand seine weitreichendste und gewalttätigste Ausprägung im nationalsozialistischen Deutschland unter Hitler, im Holocaust, seinen Höhepunkt, wo Hitler für den Tod von Millionen Juden und das Leiden zahlreicher anderer verantwortlich war.


Voller Scham müssen Christen bekennen:

"Über Jahrhunderte hinweg prägten christliche Theologien die religiös motivierte Judenfeindschaft und benutzten dabei Textstellen der Evangelien, Schriften der Kirchenväter und Zeugnisse von Reformatoren wie Martin Luther.
Häufig spielte der aus dem Neuen Testament übernommene Vorwurf des «Gottesmordes» eine zentrale Rolle, woraus Theologen die sogenannte «Verworfenheit» der Juden folgerten. Mit dem Bittgebet «Oremus et pro perfidis Judaeis» gehörte der Topos von den «treulosen Juden» bis kurz vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil 1965 zur Karfreitagsliturgie der katholischen Kirche.
Und ein Zweites ist wichtig: Der christliche Antijudaismus erhielt dort neue Formen, wo er sich mit Elementen des modernen Antisemitismus verband. Katholische Autoren konnten bei der religiös begründeten Judenfeindschaft anknüpfen, wenn sie gegen die angebliche Macht der Juden in der Gesellschaft polemisierten.
Für die Verknüpfung des traditionellen mit dem modernen Diskurs gibt es zahlreiche Belege, besonders in Zeitungen und Zeitschriften des integralistischen Rechtskatholizismus wie etwa der «Schildwache»."
(Zitat: Der Antijudaismus und seine Weiterungen - Theologische Verblendung)


Siehe auch:
Juden


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