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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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Beerdigung - Bestattung


Die christliche Kirche glaubt an die "Auferstehung der Toten und das ewige Leben"! (Glaubensbekenntnis). Damit sieht sie die Gemeinschaft mit Jesus Christus als beständig, die auch durch den Tod nicht aufgehoben wird. Deshalb nimmt sie in einem besonderen Gottesdienst (kath. Totenmesse; evg. Beerdigungsgottesdienst) Abschied von einem verstorbenen Gemeindeglied.

Dies geschah von Anfang an. Als es Kirchen gab, wurden die Toten zur letzten Ruhe im Hof um die Kirche herum ("Kirchhof") beerdigt. In der Pestzeit (z.B. im Dreißigjährigen Krieg) wurden die Friedhöfe an die Ränder der Dörfer und Städte verlegt aus hygienischen Gründen. Je länger je mehr wurde jedoch der Tod mit einem Tabu belegt. Aber Sterben und Friedhöfe gehören als Erlebnisse und Orte der Erinnerung und der Trauer zum Leben in unsere Nähe.

Das würdevolle Abschiednehmen von Verstorbenen ist in unserer Kultur auch Ausdruck der Liebe und der Achtung gegenüber dem Verstorbenen.

Im Mittelpunkt des christlichen Gottesdienstes zur Beerdigung (weil es heute auch Feuerbestattungen gibt, reden wir auch von "Bestattung"!) steht der Glaube an Gott, der Jesus Christus von den Toten auferweckt hat. Die Gemeinschaft mit Jesus Christus wird durch den Tod nicht aufgehoben. Diese Gewissheit hat Christinnen und Christen zu allen Zeiten Trost und Zuversicht gegeben.
Deshalb heißt es auch in den Kirchenordnungen der Evangelischen Kirche, dass im Gottesdienst zur Bestattung der gekreuzigte und auferweckte Herr Jesus Christus verkündigt wird.

Als Predigttext wird in vielen evangelischen Kirchen oft der Konfirmationstext gewünscht. Andere Texte sind:
  • Alle eure Sorge werft auf Gott. Denn Gott sorgt für euch. 1. Petrus 5,7
  • Der ewige Gott wende uns seine Liebe zu, er lasse sein Angesicht leuchten über uns und schenke uns seinen Segen. Psalm 67,2
  • Du, Herr, wolltest deine Barmherzigkeit von mir nicht wenden; lass deine Güte und Treue allewege mich behüten. Psalm 40,12
  • Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. 1. Mose 12,2
  • Stärker als der Tod ist die Liebe. Hoheslied 8,6
  • Alle Dinge führen zum Guten, bei denen die Gott lieben. Römer 8,28
  • Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf. 1. Korinther 13, 7-8
  • HERR, Du bist mein Schutz und mein Schild. Ich vertraue auf dein Wort. Psalm 119,114
  • Haltet mich nicht auf, denn der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Lasset mich,dass ich zu meinem Herrn ziehe. 1. Mose 24,56
  • Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Hebräerbrief 13,14
  • Herr, dein Wille geschehe.Lukas 22,42
  • Der Herr segne und behüte dich; der Her lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden. 4. Mose 6,24-26
  • Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. Sei getrost und unverzagt. Josua 1,5-6
  • Meine Seele vertraut still auf Gott, der mir hilft. Psalm 62,2
  • Unsere Hilfe kommt von dem, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 121,2
  • Verlaßt euch auf den Allmächtigen immerdar; denn Gott ist ein ewiger Fels. Jesaja 26,4
  • Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; sei stark, denn ich bin dein Gott. Jesaja 41,10
  • Ich bleibe derselbe, spricht Gott, so alt ihr auch werdet; bis ich grau werdet, will ich euch tragen. Jesaja 46,4
  • Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt. Philipper 4,13
  • Der allmächtige Gott ist treu; er wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. 2. Thessalonicher 3,3


Siehe auch:
Kasualien
Auferstehung



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