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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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Christophskraut




Das Christophskraut erinnert an Christophorus, den Schutzheiligen bei Krankheit, Tod und Pest.
Die Samen und die Beeren der Pflanze sind giftig. Sie enthalten einen protoanemoninartigen Stoff, der lokal reizend wirkt.
Vergiftungserscheinungen:
  • bei Kontakt auf der Haut tritt Rötung und Blasenbildung auf
  • nach oraler Aufnahme von Pflanzenteilen: Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Reizung, Verwirrtheitszustände und Atemnot

    Ihren Namen erhielt die Pflanze nach dem Heilige Christophorus. Er gilt als Schutzheiliger bei Krankheiten, Tod und Pest. Christophskraut wird heute nicht mehr in der Heilkunde verwendet.

    Weitere Bezeichnungen waren Hexenkraut, Johanniskraut, Wolfsbeere und Teufelsbeere.

    Der Gattungsname Actaea stammt aus der griechischen Sage. Darin wurde Aktäon von Arthemis, der Tochter des Zeuss, in einen Hirsch verwandelt, als er ihr beim Baden zusah. Die Hunde Aktäons zerrissen daraufhin ihren Herren, da sie von den Beeren des Christophskrautes toll geworden waren.
    Der Artname spicata ist lateinisch und heißt ährig, womit er auf den Blütenstand verweist.

    Die weissen Blüten vom Christophskraut stehen in Trauben, sie haben 4 Blütenblätter und lange Staubblätter. Die Blütezeit ist von Mai - Juli. Danach reifen die erst grünen, später schwarzen, eiförmigen Beeren heran. Die Laubblätter sind dreizählig gefiedert und haben einen unangenehmen Geruch. Die Pflanze wird 40 - 70 cm hoch. In Gärten findet man auch Actaea alba mit weissen Beeren und Actaea rubra mit roten Beeren.

    Die Ärzte des Mittelalters hielten die Pflanze mit ihren weißen Blüten und Beeren für giftig. In der Volksheilkunde wurden sie jedoch als Brech- und Abführmittel und gegen Rheuma und sogar Pest eingesetzt.
    Die Bauern brannten mit dem Christophskraut beim Vieh Wunden aus.


    Siehe auch:
    Blumen-Symbolik


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