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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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Inquisition


Der Begriff kommt aus der lateinischen Sprache und bedeutet "Untersuchung". In der kahtolischen Kirche war es eine Art "geistlichem Gericht" zur Aufsuchung und Bestrafung von Andersgläubigen (Ketzern). Sie ging im 12.Jahrhundert aus den Kämpfen der katholischen Kirche gegen Katharer und Waldenser hervor. Papst Gregor IX. machte 1231/32 die Inquisition zu einer päpstlichen Einrichtung. Er bestellte insbesondere die Franziskaner und Dominikaner zu päpstlichen Inquisitoren.
Als Methode zur Wahrheitsfindung wurde auch die Folter angewandt. Als Strafe wurden nicht nur rein kirchliche Strafen auferlegt (z.B. Buße und Gebet), sondern auch leibliche, bis hin zu körperlichen Züchtigungen und sogar den Tod durch den Feuertod.

In Deutschland wurde die Inquisition auch auf das Hexenwesen ausgedehnt. Seit der Reformation jedoch verschwand die Inquisition aus Deutschland. Länger hielt sie sich in Spanien, wo sie besonders gegen die seit 1391 gewaltsam zumChristentum bekehrten Juden und Mauren eingesetzt wurde. Später erhielt die Inquisition eine neue strengeren Form (Heiliges Offizium).

Die Inquisition gehört zu einem der dunkelsten Bereiche in der Kirchengeschichte. Hier ging es wahrlich nicht mehr um das "Christliche", sondern schlichtweg um die Machterhaltung einer Organisation, vielfach auch eingesetzt zur Unterdrückung des Volkes (auch des Adels!).



Siehe auch:

Kirche

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