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Kleines Begriffslexikon

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Mönchspfefferstrauch

Mönchspfefferstrauch


Mönchspfeffer (Vitex agnus castus)

Mönchspfeffer oder Keuschlamm ist ein Strauch aus der Familie der Verbenengewächse. Der Strauch kann bis zu 5 Metern hoch wachsen. Er trägt weiße bis rosafarbene oder violette Blüten. Die Heimat der Pflanze ist der Mittelmeerraum und die Krim. Heute wächst er auch in milden Gebieten Asiens, Amerikas und Afrikas.

Bereits im Altertum als Heilpflanze bewährt, wurde der Mönchspfeffer-Strauch sehr geschätzt. In den Klöstern wurden die gemahlenen Samen der Früchte benutzt, um den Geschlechtstrieb abzuschwächen. Bakmen die Mönche und Nonnen jedoch zu wenig, bewirkte das Mittel das Gegenteil!

Die etwa 3,5 mm großen schwarzbraunen Früchte des Strauches enthalten Iridoide, etherisches Öl, Flavonoide, Bitterstoff und fettes Öl. Forschungen belegen eine Wirkung, die dem körpereigenen Botenstoff Dopamin verwandt ist. Dopamin ist ein Botenstoff und reguliert die Ausschüttung von Prolaktin. Eine Überproduktion von Prolaktin führt häufig zu Spannungsgefühlen in den Brüsten (Mastodynie). Es wird außerdem vermutet, dass Mönchspfeffer Einfluss hat auf die Ausschüttung von FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon), zwei Hormonen der Hypophyse, die den Menstruationszyklus regulieren.

Anwendung:
Mönchspfeffer ist eine Heilpflanze, mit der bestimmte Beschwerden beim prämenstruellen Syndrom ursächlich behandelt werden können. Sie wird eingesetzt zur Behandlung von Zyklusunregelmäßigkeiten, Blutungsstörungen, Schmerzen während der Periode, Mastodynie, Hyperprolaktinämie und Wechseljahresbeschwerden.

Nebenwirkungen
Nicht angewandt werden sollte Mönchspfeffer während Schwangerschaft und Stillzeit. Nebenwirkungen sind sehr selten. In einigen Fällen wurde ein juckender Hautausschlag beobachtet
Im Altertum wurde der Pflanze ein hoher Wert beigemessen.

Mönchspfeffer wird im Volksmund auch Keuschlamm genannt. Dieser Name zeigt bereits die Wirkung, die dieser Pflanze im Altertum zugesprochen wurde.
Der lateinische Name weist auf die Wirkung hin (agnos – unschuldig, castus – keusch). Den Früchten wird eine libidovermindernde Kraft nachgesagt.

Mönchspfeffer ist ein 2 – 3,5 Meter hoher, dekorativer Strauch. Er gedeiht vorwiegend an Flussufern in Küstennähe und an Bachbetten und blüht von August bis Oktober in Traubenform. Später formieren sich die Samen mit pfefferartigem Geruch. Mönchspfeffer wird auch bei Hoden- und Prostataentzündung hilfreich eingesetzt. Bei Frauen regt er die Gelbkörperhormon- produktion an, was die Wirkung beim prämenstruellen Syndrom (PMS) erklärt. Durch deren Produktion kann auch die weibliche Fruchtbarkeit gesteigert werden und die Milchproduktion beim Stillen wird gefördert.

Siehe auch:
  • Blumensymbolik


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