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Krippe und Kreuz

Krippe und Kreuz - 2012 - Clemenskirche - Oferdingen

Weihnachten - was ist das eigentlich für ein Fest?

Natürlich ist es ein "christliches Fest". Dagegen mögen viele Dinge sprechen, z.B. allein der Name: "Weihe Nacht". Es sei denn, man versteht darunter, daß diese Nacht im Besonderen dem Gedenken der Geburt Jesu Christi "geweiht" ist.

Ander sprechen von "Heiliger Nacht". Und in der Tat: Was hier vor 2000 Jahren geschehen ist, ist "heilig" - und zwar in dem Sinn, wie z.B. für Mose der Ort des Dornbusches "heilig" war. Wie dort, Gott zu dem Menschen Mose spricht, so spricht hier, in jenem Stall zu Bethlehem in der Geburtsnacht Jesu, Gott in besonderer, ja "einmaliger" Art und Weise zu uns Menschen. Die Engel zu Bethlehem haben das mit ihrem Erscheinen und mit ihrem Lobpreis deutlich gemacht.

Wer etwas von der besonderen Botschaft dieser Nacht verstehen will, der mag ruhig einmal die verschiedenen SYMBOLE betrachten:
  • Da ist das GRÜN des Weihnachtsbaumes: Grün als Farbe der Hoffnung und des Lebens; Baum, der uns an die Predigterzählung vom "Baum des Lebens" erinnert.
  • Da sind die STERNE, als Hinweis auf jene Sternennacht in Bethlehem, aber vor allem im Blick auf die prophetische Verheißung vom "Stern aus Juda". - Der "Stern von Bethlehem", dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt waren.
  • Da sind die Lichter, die uns an Jesu Wort erinnern, daß er "das Licht der Welt" ist.
  • Und da ist die Krippe und der Stall als "Zeigefinger" auf die Niedrigkeit des Menschensohnes: Ja, das WORT WURDE FLEISCH (wie es im Johannesevangelium am Anfang heißt).

    Aber das ist nur eine Seite dieser Botschaft - und so sehen wir auf dem Bild den Altar und das Kreuz, wir sehen den "leidenden Gottesohn"; wir sehen die Heilige Schrift.
    Wer Weihnachten nur im Konsumlärm und Geplär der Konsumwirtschaft sieht, der wird an der Botschaft von Weihnachten vorbeigehen. Und kaum ist der 2.Weihnachtstag vergangen, wird er sich schon wieder weit entfernt haben und vom Alltag und - auch vom nächsten Fest (Fasching) verschlungen und in Hektik gehalten.

    Wer über die Weihnachtstage (bewußt oder aus Bequemlichkeit) nicht unter das WORT gegangen ist (sprich in den Gottesdienst), der hat nur "den Knaben im lockigen Haar" in den Ohren. So einer aber, kann nicht helfen und die Welt verändern. Und auch, wenn durch jede Geburt eines Kindes neue Hoffnung geweckt wird, so wird sie doch bald enttäuscht.
    Die Welt "ging verloren" (wie es in dem schönen Weihnachtslied heißt) - und sie muß gerettet werden von dem, "der die Welt in seinen Händen hält".

    Die HEILIGE SCHRIFT, als die Quelle aller Botschaft vom Menschensohn, der der "Gottesknecht zur Rettung der Welt" geworden ist, ist es, die uns bezeugt, daß von dem Kind, das ein Mann geworden ist, Kraft ausging, Kraft zu heilen und zu helfen.
    Und sein Leiden am Kreuz bezeugt, daß die Welt nur durch VERGEBUNG gerettet werden kann und gerettet wurde.

    Zur Freude über diese Botschaft kommt aber nun auch der Aufruf, sie persönlich aufzunehmen und sich durch sie verändern zu lassen zum "Werkzeug der Versöhnung und des Friedens in dieser Welt".

    Ja, Weihnachten (so sehe ich es) ist ein christliches Fest! Lassen wir seine Botschaft in uns wirken - und durch uns in die Welt.

  • Ein frohes und gesegnetes Geburtsfest Christi!

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