Amos - Teil 9
Thema: Das Volk ist reif zum Gericht
Exegetische Anmerkungen zur Einheit
Wir lesen den Amostext: Kapitel 8
Die vierte Vision - Das Gericht
Vielleicht könnte man einen Korb malen. In diesen Korb kommen Früchte. Auf die einzelnen Früchte schreiben wir die Vergehen des Volkes:
Korn feilschen (Preisspekulationen)
das Maß verringern
den Preis steigern
die Waage fälschen
die "Armen" werden in Schuldsklaverei verkauft
die "Geringen" um ein Paar Schuhe
Spreu für Korn verkauft
DIE FREUDE IM TEMPEL
Sonne und Mittag
Feiertage
Lieder der Freude
Feierkleider
Schöne Frisuren
Frohsinn
Hoffnung auf Heil
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DIE TRAUER IM TEMPEL
Finsternis und Nacht
Trauertage
Lieder der Wehklage
Trauerkleider
Kahl geschorene Köpfe
Trauer
Bitteres Ende
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Vom Hunger und vom Durst ist in der Gerichtsandrohung die Rede (V.11-12).
Stellt Euch vor, ihr müßtet in den nächsten vier Wochen ohne "Wort" sein, d.h. ohne persönliche Ansprache, ohne Ermutigung, ohne Trostwort, ohne ein Wort der Liebe; ohne eine Aufmunterung; ohne Anerkennung; ohne Lob; ohne Humor.
Fazit: Der Mensch kann ohne "Wort" nicht leben; er hungert danach und er dürstet danach.
Wieviel mehr die "Anrede durch Gott".
Der Sonntag mit dem Wortgottesdienst ist so eine Quelle, wo Gott uns anredet und uns mit seinem Wort erquickt (gleichsam wie mit Brot und wie mit Wasser).
Doch wieviele Menschen stöhnen über die Sonntage und Feiertage; sie verhindern, daß Maschinen noch effektiver eingesetzt werden können; daß man noch mehr Umsatz machen kann; daß der Gewinn noch mehr gesteigert wird.
Schreibt eine kleine Abhandlung über den "Segen des Sonntags und der Feiertage".
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