Amos - Unterrichtshilfe

Amos - Besonderheiten

  • Mit einer schrecklichen Drohung wird die prophetische Botschaft Amos eröffnet: Zornig, wie ein Löwe, wird JAHWE aus Zion "brüllen".
  • Dieser Zorn Gottes bezieht auch die Natur mit ein: "Der KARMEL" wird verdorren!
  • Gott ist nicht nur ein Gott der Juden oder der Israeliten; er ist auch der Herr über die Völker. Vor ihm müssen auch sie ihre Taten verantworten.
  • Das Leben kann äußerlich (wirtschaftlich und politisch) voller Erfolge sein - und doch verdorben bis ins Innerste (Beispiel: Ein Apefel, der außen schön rot ist; aber innerlich ist er verfault!).
  • Gott erweckt sich seine Boten. Es müssen nicht immer "Priester" (sprich Theologen, kirchliche Angestellte) sein - auch ein Viehhirte und Landwirt kann zu seinem Sprachrohr werden.
  • Gott bedient sich nicht nur durch die amtlichen Institutionen (Tempel, Tempelpriester) - er setzt auch Privatleute als Boten ein.
  • Gottes Gericht schrickt vor den Hohen und Mächtigen dieser Welt nicht zurück. Bei ihm gibt es nicht die Grenze der "Inneren Einmischung" - er ist "grenzüberschreitend".
  • Gott hat keine "Lieblingskinder": nicht nur die Feinde Israels und Judas hören sein Gerichtswort; auch Israel und Juda selber stehen vor dem Gericht: vgl. dazu die Aussage in Joel 4,16 und in Amos 1,2.

Als Amos mit seinem Dienst beginnt, war ISRAEL in einer Phase des Friedens und Wohlstandes. So war es für ihn nicht leicht, gegen den König und die Priester von Bethel zu predigen - aber auch über die Nachbarvölker Israels, die sich großer Greueltaten schuldig gemacht hatten, ergeht das Gerichtswort JAHWES.

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