WAS IST CHRISTLICH - WAS IST HEIDNISCH?


CHRISTUS IST AUFERSTANDEN
"Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind."
(1.Kor.15,20)

Lang, ausführlich und voller Glaubensgewißheit hat Paulus im 15.Kapitel seines ersten Briefes an die Korinther begonnen aufzuzeigen, daß Christen keinen toten (verstorbenen!) Herrn haben, sondern einen, der lebt!

Paulus zitiert am Anfang ein Bekenntnis (CREDO) der Christen, das wohl schon zu seiner Zeit fester Bestandteil eines christlichen Bekenntnisses war und das mit seinem Inhalt eingeflossen ist in das Apostolische Glaubensbekenntnis.

Scharf wendet sich der Apostel gegen die Leugnung der Auferstehung Christi und damit gegen die Leugnung der Auferstehung der Toten. Er, als ein jüdischer Rabbi, der als strenger Pharisäer gelebt hatte, hat diesen Glauben in der Heiligen Schrift schon gefunden und sieht die Erfüllung aller Verheißungen in Christus Jesus und seiner Auferweckung von den Toten am dritten Tag.

Er nennt Christus den "Erstling", d.h. Gott wird mit seinem Werk der Totenauferweckung fortfahren. Der allmächtige Gott wird an den Gliedern seines Sohnes das gleiche tun wie an seinem Sohn. Ja, Paulus läßt sich sogar soweit hinreißen, daß er das eine mit dem andern ganz fest verbindet: "Denn wenn die Toten nicht auferstehen, so ist Christus auch nicht auferstanden!"
Also: Gibt es das eine (Christi Auferstehung) nicht, dann brauchen wir auch nicht mit dem anderen (unsere Auferstehung) rechnen! Und umgekehrt:
Gibt es das eine (Christi Auferstehung), dann dürfen wir auch die Hoffnung des anderen (unsere Auferstehung) haben!
Seit Paulus sind zwei Jahrtausend vergangen. Die christliche Gemeinde ist gewachsen und heute weltweit zu finden. Es kamen und es gingen verschiedene theologische Anschauungen - auch im Blick auf die Auferstehung. Und auch heute wird um das Verständnis gerungen. - Bei allem Recht der Theologie, die Glaubensinhalte in eine neue Zeit und eine neue Sprache zu übersetzen, sie darf dabei den Inhalt nicht verlieren. Wenn die Auferstehung Christi und der Toten nicht mehr real gelten, dann hat auch alle kunstvolle oder dichterische Umschreibung keinen Wert, dann bleibt unser Glaube "diesseitig", auf diese Zeit bezogen, und dann sind wir - wie auch die anderen Menschen - die "elendesten unter allen Menschen" (Kap.15,19).

Doch wir glauben an die "Auferstehung Jesu Christi" und wir glauben an die "Auferstehung der Toten und das ewige Leben"!
Der, in dessen Macht beides steht, der wird es tun!

  • Glaubensbekenntnis - 2.Artikel.
  • Zurück: Dialog-Beispiele

    [ Home ] [ Übersicht - Artikel ]
    www.glauben-und-bekennen.de