WAS IST CHRISTLICH - WAS IST HEIDNISCH?


CHRISTUS - DER MITTLER DES NEUEN BUNDES

"Und darum ist er (Christus) auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen."
(Bibel: Hebräerbrief 9,15)
Klar und deutlich, ohne Wenn und Aber, wird hier von dem einmaligen Opfer Christi gesprochen: Zwar mit Bildern der irdischen Stiftshütte und Opfervorschriften, aber mit dem Blick auf den Himmlischen, den Ewigen, den Bleibenden: Christus!

Endlich wird die uralte Frage beantwortet, was eigentlich Sünden "wegwaschen" kann und wie Sünde wirklich vergeben werden kann. Das Blut von Böcken und Kälbern kann es nicht (9,12; 10,4), "... sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben."

Zugegeben, weder das Reden von Tieropfern noch das Reden vom Sühne wirkenden Blut findet heute in unserer hochmodernen Gesellschaft Gehör. Und doch schreckt man auf, wenn von "Kriegsopfern" geredet wird, oder wenn vom "Opfer" geredet wird, "das die pflegenden Angehörigen erbringen". Plötzlich ist klar, was Opfer meint: Der Einsatz von Leib und Leben, der Einsatz der ganzen Person, der ganzen Kraft, der ganzen Aufmerksamkeit. Und man versteht den Ausspruch, daß der oder die seinen "letzten Blutstropfen" aufbringt.

Und zugegeben, es ist schwer verständlich von einem Gott zu reden, der es so ernst mit der Sünde nimmt, daß er ein "Opfer" will und noch dazu ein "Blutopfer"! - Aber liegt es vielleicht daran, daß wir Menschen noch gar nicht begriffen haben, wer wir sind und was wir tun: Wir sind von unserem Schöpfer abgefallen (Sünder!); und wir fallen immer wieder neu aus seinen Ordnungen (Sünde!).

Aber weil Gott gerecht ist, kann er unsere Sünde nicht einfach unter den Tisch wischen. Seiner Gerechtigkeit muß Genüge getan werden, denn wenn er nicht gerecht ist gegen Jedermann, dann ist er auch nicht Gott! Um uns nun zu versühnen, hat er sich selbst - seine schenkende Gerechtigkeit - ins Spiel gebracht und seinen Sohn zur Sühne für sein Recht gesandt. In Christus Jesus, seinem Leiden und Sterben und seiner Auferstehung, hat Gott unsere Schuld ihm gegenüber selber gesühnt.

Nur deshalb ist dieser NEUE BUND höher als alles andere - auch als der Bund, den er in der Wüste mit Mose geschlossen hat. Und nur weil Christus der Himmlische ist, ist auch sein Blut allein fähig, Sünden wegzuwaschen. Nicht weil Christen besser sind als Juden oder Angehörige anderer Religionen, ist der Glaube an Christus notwendig, sondern weil Gottes Bund mit Abraham für Israel und der Welt in Christus das Ziel des ersten Bundes ist: Die Versöhnung der Sünden.

Deshalb gilt für uns Christen das Bekenntnis:
" Wir haben nur "einen" Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm; und "einen" Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.

1. Korinther 8,6


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