WAS IST CHRISTLICH - WAS IST HEIDNISCH?




Unter "Disputation" verstand man im akademischen Zusammenhang einen öffentlichen Wortkampf zwischen Gelehrten zu einem feststehenden Thema.

Es war eine (vom Mittelalter bis in die Neuzeit) geübte übliche Methode zur Klärung einer wissenschaftlichen Streitfrage. Wohl am berühmtesten ist die Disputation Luthers mit Professor Eck (1519 in Leipzig).

Zur Zeit Luthers war die Disputation an den Universitäten üblich. Die Streitfrage (These) hänge man in den benachbarten Universitätsstädten öffentlich aus. - Martin Luther schlug so seine berühmten 95 Thesen an die Wittenberger Schloßkirchentür. Damit lud er sozusagen alle Gelehrten ein, mit ihm über die Aussagen, die er zum Glauben machte, zu disputieren (diskutieren; streiten).

Luther hat mit seinen Thesen allerdings mehr erreicht, als er sich wohl vorgestellt hatte: Es wurde nicht nur zwischen ihm und den Gelehrten gestritten, sondern seine Aussagen wurden Streitpunkte im gesamten christlichen Abendland.

Könnte es sein, daß wir in unserer heutigen Zeit solch eine "Disputation" scheuen, weil wir viel lieber in "ruhiger Vielfältigkeit" einfach unsere Ruhe haben wollen?
Oder liegt es daran, daß wir auch in Glaubensfragen "demokratisch" denken - d.h. die Mehrheit hat zu entscheiden? Und dabei ist doch auch in einer Demokratie ein Riegel vor die Willkür gesetzt durch ein "Grundgesetz" und durch die "Menschenrechte"! - Sollte es so etwas nicht auch im biblisch-christlichen Glauben geben: SOLA SCRIPTURA - ALLEIN DIE SCHRIFT?



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