WAS IST CHRISTLICH - WAS IST HEIDNISCH?


Der Name Gottes

1.
Die heidnischen Namen
Das Wort "GOTT" ist zunächst einmal im Deutschen die Bezeichnung für etwas, was über allem menschlichen Denken hinaus als letzte Ursache oder als Ursprung allen Seins angesehen wird.
So wird dieser Begriff in allen Religionen für diese gedachte Gottheit eingesetzt, sei es der Gott der Juden, der Gott der Christen oder der Gott im Islam oder in irgend einer anderen monotheistischen Religion.

In vielen heidnischen Religionen existieren gleichzeitig viele Götter oder Göttinnen; manchmal wird über ihnen allen ein noch mächtiger Gott gedacht (vgl. im Griechentum Zeus als Herr über alle Götter und Göttinnen).

Um nun zu unterscheiden, von welchem "Gott" man spricht, wird der Ausdruck mit einem weiteren Begriff verbunden:
  • Der Gott Israels
  • Der Gott der Christen
  • Der Gott des Islam
  • Die Götter im Buddhismus
  • Die Götter der Germanen
  • etc.

    Nur weil die deutsche Sprache eben nur einen Begriff für Gott hat, darf man nicht annehmen, daß alle genannten Götter letztlich eins sind und es egal wäre, welches Gottesbild man hat.

    Wir brauchen die Unterscheidung, sonst landen wir in einem Synkretismus, wo letztlich "alles gleich-gültig ist"; wir landen in einer Gleichgültigkeit gegenüber dem Geheimnis, das wir mit "Gott" benennen. Deutlich wird dieser Weg in der "Esoterik", in der alle Gottheiten gleichwertig genannt und angewandt werden. (Siehe dazu auch NEW AGE)

    2.
    Der Name Gottes in der Bibel
    "Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht."
    (Dekalog - 2.Mose 20,7)
    Das Volk ISRAEL hat sich damit von Anfang an und für immer von allen anderen Göttern oder Göttinnen losgesagt.
    Hier finden wir das, was wir nur zum Teil mit "Monotheismus" widergeben: Glaube an einen Gott!
    Der andere Teil der Wahrheit ist der "Jahweglaube": Nur diesen einen, einzigen Gott glauben und bekennen wir!

    Jesus nennt diesen Gott alleine - und wirklich ausschließlich - "seinen Vater". Christen glauben durch Jesus Christus nur und ausschließlich an diesen Gott, so wie er sich in der Heiligen Schrift offenbart und in der Geschichte seines Volkes - und letztgültig abschließend in Christus offenbart hat.

    3.
    Ein frommer Jude zum Namen Gottes
    "Gott: Es ist das beladendste aller Menschenworte!
    Keines ist so besudelt, so zerfetzt worden.
    Gerade deshalb darf ich nicht darauf verzichten.
    Die Geschlechter der Menschen haben die Last ihres geängstigten Lebens
    auf dieses Wort gewälzt und es zu Boden gedrückt:
    ES LIEGT IM STAUB UND TRÄGT IHRER ALLER LAST."
    (Martin Buber; EG Seite 569)
    4.
    Martin Luther zum Namen Gottes
    Martin Luther hat in seiner Zeit vom Mißbrauch des Namens Gottes folgendes im Katechismus gesagt (und ich denke, daß es auch für unsere Zeit heute noch gilt):
    "Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir bei seinem Namen nicht fluchen, schwören, zaubern, lügen oder trügen, sondern ihn in allen Nöten anrufen, beten, loben und danken."



    Zurück: Dialog-Beispiele

  • [ Home ] [ Übersicht - Artikel ]
    www.glauben-und-bekennen.de