WAS IST CHRISTLICH - WAS IST HEIDNISCH?


Heidnisches und christliches Gottesdienstverständnis


1.
Ich kann mit dem Gottesdienst nichts anfangen
  • "Ich kann meinem Gott auch im Wald begegnen!"

  • "Ich bin kein Kirchengänger, da ich glaube ,das sich Gott im Herzen befindet' und nicht in einem Gebäude mit viel Punk. "

  • "Der Gottesdienst paßt nicht in den Ablauf meines Wochenendes. Er beginnt mir zu früh und er ist mir zu langweilig!"

  • "Ich fühle mich nicht wohl in der Steifheit, die im Gottesdienst praktiziert wird. Die vielen (oft schwarzgekleideten) Menschen machen mich depressiv. Ich vermisse meinen Jahrgang! Und ich fühle mich inmitten aller Besucher letztlich doch allein!"

  • "Ich finde es nicht richtig, daß da EINER spricht und die ANDEREN müssen nur zuhören!"


2.
Was der christliche Gottesdienst uns sagen will
  • Der Gottesdienst der Gemeinde gehört zum ersten Anfang der christlichen Schar, die sich am "ersten Tag der Woche" einfanden, um das Gedächtnismahl Christi (Abendmahl) zu feiern.
  • "Solches tut zu meinem Gedächtnis!" sagt Christus. So geht es in erster Linie um IHN und seine verheißene Gegenwart.
  • Im "Hineingehen" und im "Hinausgehen" symbolisieren wir Eingang und Ausgang unseres Lebens.
    Wenn wir hineingehen wissen wir: Gott ruft uns in seine Gemeinschaft!
    Wenn wir hinausgehen wissen wir: Gott geht mit uns ins Leben!
  • Wenn die Gemeinde miteinander den Gottesdienst feiert, so tut sie es in einem liturgischen Rahmen. Singen und Beten, Hören und Sprechen, haben ihren Platz. Die "Ordnung" der Liturgie hat eine heildende Wirkung. Sie erinnert uns, daß Gott unser Leben ordnen will in "Arbeit" und "Ruhe".
  • Wenn aus der Heiligen Schrift gelesen wird, so wird mir gesagt: GOTTES WORT BLEIBT IN EWIGKEIT! Dies ist ein gutes, helfendes, ermahnendes und tröstendes Wort. Inmitten des Lärms der Worte dieser Welt höre ich auf das eine gültige Wort. Ja, Gott hat sich der Welt offenbart; deshalb laßt uns auf IHN hören!
  • Da steht der Taufstein und er erinnert mich, daß mein Name in Gottes Gegenwart steht. Die Taufe erinnert mich aber auch an meine Konfirmation, wo ich zu seinem "Ruf in meinem Leben" eine Antwort gegeben habe. Gott nimmt uns aus Gnaden an und er bezeugt es immer wieder neu im Gottesdienst, daß er uns treu bleibt.
  • Da stehen die Geräte des Abendmahls auf dem Altar. Der Abendmahlskelch und die Schüssel mit dem Brot. Sie erinnern mich an den, der mir zum Heil geworden ist indem er sein eigenes Leben für mich dahingegeben hat. Der Altar ist der "Tisch" Gottes, den er mir inmitten allen Gefahren deckt.
  • Das Kreuz mit dem Gekreuzigten erinnert mich an meine Schuld - und es erinnert mich auch an die Vergebung. Indem ich mein Herz vor Gott ausschütte (manche nennen es auch "Beichte") darf ich wissen, daß er mir zuspricht: Dir sind Deine Sünden vergeben! Ich darf immer wieder neu in dieser Hoffnung anfangen.
  • Und wenn ich teilnehme an den Gottesdiensten zur Trauung eines Paares, laß ich mir in meiner Ehe sagen: Gott vertraut zwei Menschen den Fortgang des menschlichen Geschlechtes und will sie begleiten in Freud und Leid; so nehme ich auch Teil beim Gottesdienst zur Beerdigung an der Hoffnung, die er uns in Christus geschenkt hat - der Hoffnung des ewigen Lebens.
  • Und wenn Gott durch seinen Diener / seine Dienerin mir den Segen zusprechen läßt, dann weiß ich, daß er mich nun hineinsendet in die Welt mit seinem Segen und mit seinem Dienstauftrag der Liebe.

3. Fazit:
  • Der heidnische Gottesdienst geht davon aus, daß der Mensch (s)einem Gott dienen müsse, um an seine selbstgesteckten Ziele zu kommen!

  • Der christliche Gottesdienst sagt mir, daß Gott, daß Gott mich geschaffen und erlöst hat und daß ER mir dienen will, damit ich im Alltag im Glauben, in der Liebe und in der Hoffnung nun meinerseits meinem Mitmenschen dienen kann.



Gebet zum Gottesdienst



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