PFARRER STEHLES ABSCHIED AUS KIRCHENTELLINSFURT
11.Januar 2004


Aus der Presse 

Abschied - Kirchentellinsfurts evangelischer Pfarrer Jakob Stehle geht in den Ruhestand. Am Sonntag Festgottesdienst

KIRCHENTELLINSFURT. Jakob Stehle wird hinter seiner Berufsbezeichnung Pfarrer bald ein »i.R.« stehen haben. Die zwei Buchstaben gelten zwar wie gehabt für den Ruhestand, in den Kirchentellinsfurts evangelischer Pfarrer nach dreizehneinhalb Jahren am Sonntag, 11. Januar, mit einem Festgottesdienst (Beginn 10 Uhr in der Martinskirche) und einem Empfang im evangelischen Gemeindehaus verabschiedet wird. Doch sie stehen in Stehles Verständnis auch für »in Reichweite« bleiben- seelsorgerisch wie menschlich.

Denn allzu weit weg von Kirchentellinsfurt wird sich Stehle im Ruhestand nicht entfernen. Ihn zieht es zurück nach Oferdingen, wo er »ein wirklich kleines Häuschen« mit seiner Familie beziehen wird und wo in gewissem Sinn seine theologischen Wurzeln liegen. In den 60er Jahren war es, als er vom damaligen Oferdinger Pfarrer Kappus wichtige Impulse für seinen »Wunschberuf« bekommen hat. Stehle, ursprünglich gelernter Industriekaufmann, sagt über sich selbst, er habe »den Weg eines evangelischen Christen eingeschlagen, der im Pietismus aufgewachsen ist und in sich den Ruf Gottes gespürt hat, in die Missionsarbeit zu gehen.« Für die Basler Mission war Stehle dann zusammen mit seiner Frau Else von 1968 bis 1976 in Nordnigeria in der Missionsarbeit tätig. Dort wurde er auch zum Pfarrer geweiht.

Obersteinach (1976 bis 1981) und Steinenberg (1981 bis 1990) waren Stehles Pfarrer-Stationen, bevor er nach Kirchentellinsfurt kam, um sich der seelsorgerischen Betreuung von 2 800 Kirchengemeindemitgliedern zu widmen.

Die Wortverkündigung, die Seelsorge und die ökumenische Zusammenarbeit mit den anderen Kirchengemeinden am Ort sowie das Miteinander mit der bürgerlichen Gemeinde nennt Jakob Stehle als Schwerpunkte seiner Arbeit als Kirchentellinsfurter Pfarrer. »Ich habe die Arbeit nicht alleine bewältigt, wir waren als Pfarrerehepaar hier«, vergisst er nicht, seine Frau Else zu erwähnen. Kirchentellinsfurt sei ihnen zur Heimat geworden, »ein tiefes Gefühl der Verbundenheit« werde bestehen bleiben. Jetzt bestehe für die Kirchengemeinde »Gelegenheit zu neuem Aufbruch«. (hek)

Mit freundlicher Genehmigung des Reutlinger Generalanzeigers vom 09.01.2004

Weiterführender Link:
Homepage der Evangelischen Kirchengemeinde Kirchentellinsfurt
geschrieben am 10.01.2004 um 13:27 Uhr.
 
 
Verabschiedung durch Bürgermeister Bernhard Knauss

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