Kalender - Glossar  

ATEMHOLEN - ATEM-NEHMEN

Dieses Wort "Atemnehmen" ist nicht so gebräuchlich wie das Wort "Atemholen". Trotzdem will ich es so wählen, als Hinweis, daß jemand mir Atem anbietet und ich ihn empfangen, ihn nehmen darf. Außerdem beinhaltet es etwas die Bedeutung "Maß nehmen!, d.h. sich auch im Atmen wieder neu ausrichten.

Das Gegenteil von Atemnehmen ist ja die Kurzatmigkeit oder das Ausgepumptsein oder das Gefühl, an irgendetwas zu ersticken.
Um Atem nehmen zu können, brauch ich wieder Zeit dazu - wir nennen es Atempausen . Von Schulkindern und ihren Lehrkräften können wir uns überzeugen lassen, wie wichtig Pausen sind.
Solche "Atempausen" beinhaltet die Entscheidung, bewußt einmal die Arbeit niederzulegen.
Bewußt Atem-Nehmen heißt, sich zu öffnen für das, was nicht in meiner Verfügung steht: Bewußt einmal
  • ausatmen und einatmen;
  • ausatmen und einatmen;
  • ausatmen und einatmen.
    Ich spüre die Frische des Atems; ich fühle, wie es mir gut tut; ich erinnere mich daran, daß mir Gott den Atem geschenkt hat als Kraft des Lebens. Durch IHN - den lebendigen Gott, kommt Sinn in mein sonst leeres Leben.

    Das Atmen kann so zu einer Verinnerlichung der guten Gaben Gottes werden.

  • Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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