Kalender - Glossar  

DAS NEUE TESTAMENT

Eigentlich bedeutet "Testament" im biblischen Bereich "Bund". Bund bezeichnet eine konsequente Verbindung zwischen Gott und dem Menschen. Konsequent in dem Sinn, daß Gott sich etwas auferlegt und auch seinem Volk.

Die Bibel, bestehend aus den beiden Teilen "Altes" und "Neues" Testament (eigentlich "Alter" und "Neuer" Bund!), beschreibt die Geschichte dieses Gottesbundes: Wie Gott war und ist und sein wird - und wie das Volk war und ist.

In Christus Jesus hat Gott einen neuen Bund geschlossen (darüber berichtet uns das Neue Testament) in dem Sinn, daß er den alten Bund erfüllt hat. Deshalb ist bleibt das Alte Testament auch für Christen "un-überholt"; vielmehr ist es durch die Sendung Jesu "erfüllt". Damit bleibt das Zeugnis des Alten Testamentes für uns Christen von fundamentaler Bedeutung.

Die Schriften des Neuen Testaments sind zum größten Teil in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts nach Christus aufgezeichnet worden:
  • zuerst die Briefe des Apostels Paulus;
  • dann die Berichte von Jesu Wirksamkeit, seinem Leiden und Sterben und seiner Auferstehung - wir nennen diese Berichte "Evangelien";
  • und dann weitere Briefe (wohl zu Anfang des zweiten Jahrhunderts abgefaßt; es besteht jedoch in der Zeitangabe Uneinigkeit!).

    Das Neue Testament umfaßt 27 Bücher; davon wird das letzte Buch, die Offenbarung, als einziges "prophetisches Buch" aufgeführt.

    Jesus selber hat den Namen "Neues Testament" gestiftet:
    "Dies ist mein Blut des Neuen Testaments, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden."
    Durch sein Leiden und Sterben tritt der "neue Bund (Testament)" in Kraft, das nun nicht mehr allein die Juden (d.h. die aus dem Volk Israel), sondern auch die Heiden mit einschließt.

    Weil Jesus wiederkommt, deshalb gilt dieses Testament auch in Ewigkeit.

    Eine "weitere Verfügung" (sozusagen noch ein weiteres Testament) ist nicht vorgesehen (wie z.B. die Mormonen oder der Islam behaupten).

    Die Bücher des Neuen Testamentes

  • Pfarrer i.R. Jakob Stehle
    GLAUBEN-UND-BEKENNEN

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