Der geschmückte Weihnachtsbaum gehört heute ganz selbstverständlich zum Heilig Abend. Über das Für und Wider wurde schon viel geschrieben. In der bürgerlich-familiär geprägten Biedermeierzeit (1815-1848) setzte sich dann der Weihnachtsbaum ("Christbaum") als Symbol des deutschen Weihnachtsfestes durch. Der Baumschmuck wandelte sich im Laufe der Zeit ebenfalls: Waren es anfangs Äpfel, nüsse, Gebäck, kamen später Papier sowie goldene Pappe und (wohl durch den Adel) schließlich auch Kerzen hinzu. Erste Kugeln kamen 1848 aus Thüringen; das Lametta 1878 aus Nürnberg. Elektrische Kerzen gab es übrigens schon um 1890. An der Geschichte des Weihnachtsschmuckes läßt sich ebenfalls die Veränderungen in den wirtschaftlichen Verhältnissen ablesen: Aus selbstorganisiertem Schmuck kamm immer mehr der gekaufte zum Zuge - und dieser änderte sich - wie auch andere Modeartikel - von Jahr zu Jahr. |