LITURGISCHER KALENDER - 7 WOCHEN BIS WEIHNACHTEN
3.Tag (1.Woche) - 10.11.2009
(* Martin Luther 1483)
Im Alten Testament (AT) hören wir von vielerlei Art von Opfern: Hinter jedem Opfer steht ein besonderer Anlaß, z.B. der Anlaß zum Sündopfer ist ein Vergehen gegen Gottes Gebot, sei es im Blick auf die Beziehung zu Gott oder die Beziehung zum Nächsten. Mit dem Sündopfer soll es aus dem Weg geräumt werden und zu einer geheilten Beziehung kommen. Sünde fordert das Opfer zur Versöhnung, sonst bleibt der Sünder unter seiner Last! OPFER Hier wird nun von einem Freudenopfer gesprochen. Der Beter muß etwas erlebt haben, was ihm viel (Freude) bescherte. Für diese erfahrene Freude will er seinen Dank darbringen. Dies ist das Loblied der Lippen. Wie kann es in unserm Leben und Alltag aussehen? Bestimmt gehört dazu auch der Gottesdienstbesuch und das Singen mit der (Gemeinde) Ein anderer bringt dieses Loblied im Kirchenchor mit seiner Stimme oder im Posaunenchor mit seinem Instrument dar. Und dem nicht Musik gegeben, der bringt es mit Worten und Gedanken! Sich von Herzen freuen ist ein Geschenk Gottes. Deshalb gebührt ihm auch das Freudenopfer. Und im Blick auf den 9.November vor 15 Jahren (1989) den (Mauerfall) erst recht! - Was unserem Volk da geschehen ist, ist nichts als "Gnade". Keiner hat es verdient! Wohl aber sollten wir uns immer wieder neu überlegen, wie wir mit dieser neu geschenkten EINHEIT umgehen. Die Kirchen waren (und sind!) nicht gut beraten, daß sie an diesem Tag keine Gottesdienste anbieten. Selbst im ersten Jahr der Einheit gelang es nur wenigen in den Kirchengremien es durchzusetzen, einen gemeinsamen ökumenischen-politischen Gottesdienst zu feiern. Ob sich das ändert? - Ob es zu einem "Freudenopfer" kommt? 
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Beginn: 1.November 2004