Evangelisches Pfarramt Kirchentellinsfurt - Pfarrer Jakob Stehle - (07121/600332)
[ MONATSSPRÜCHE ]

Dem biblischen Zeugnis verpflichtet

HERZLICH    WILLKOMMEN




Monatsspruch FEBRUAR 2002


"Jesus Christus spricht:
ICH BIN IN DIE WELT GEKOMMEN
ALS EIN LICHT,
damit, wer an mich glaubt,
nicht in der Finsternis bleibe."

(Johannes 12,46)





Jesus Christus ist in die Welt gekommen! - Das feiern wir jedes Jahr im Gedächtnis seiner Geburt vor über 2000 Jahren!
Es ist das große Wunder der "Menschwerdung des Gotteswortes"!
Er ist nicht bei seinem Vater in seiner Herrlichkeit geblieben!
Was hat ihn bewogen, zu uns zu kommen?

Die Antwort gibt uns der Monatsspruch für Februar 2002:
Als ein Licht für alle, die an ihn glauben,
damit sie nicht in der Finsternis bleiben!


"Gebt dem Herrn, eurem Gott, die Ehre, ehe es finster wird.
"Dein Reich komme." Lukas 11,2

Liebe Gemeinde, liebe Konfirmanden!
Heute morgen, wo ich einige Zeilen des Grußes und der Andacht für unseren Gemeindebrief schreiben soll, finde ich auf dem Bildschirm diese Worte: Es ist die Losung und der Lehrtext für den 1.Februar 2002.

Sofort nach dem Lesen denke ich an das "Licht" und auch an den Monatsspruch für Februar - ein Wort Jesu Christi. Es lautet:
"Jesus Christus spricht: Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe." - Johannes 12,46.
Das sind gute und das sind ernste Worte.

Der Ernst dieser Worte wird mit den Worten "finster" und "Finsternis" umschrieben.
Was Finsternis bedeutet, habe ich einmal nachts in den Mandarabergen in Nordnigeria erfahren. Wir waren mit einer Gemeindegruppe (meist Jugendliche) hoch in die wilden Berge gezogen, um dort eine Nacht zu verbringen. Wir wussten, um die Gefahren, die dort auf uns lauerten, nicht allein die Schlangen und die wilden Affen, es gab auch noch Leoparden.
Am Anfang war das alles sehr lustig. Nach Mitternacht aber, als das Feuer runterbrannte und einige schon anfingen zu schlafen, stürzten plötzlich die Geräusche der Nacht auf mich ein. Auch andere hatten plötzlich das Gefühl von tausend Augen umgeben zu sein. Wir hatten echt Angst - und wir suchten unsere Zuflucht im gemeinsamen Gebet.

Wenn in den Bibelworten hier von Finsternis geredet wird, dann meint es aber auch noch eine andere Finsternis - die Finsternis in uns selber. Da, wo nicht das Licht Gottes, wo nicht dieser Christus ist, der von sich gesagt hat, dass er als ein Licht in die Welt gekommen ist, da ist es finster in einem Leben.

Ich will das einmal im einem Beispiel wiedergeben.

Wer an einem trüben Tag um den Chor der Martinskirche herumgeht, der sieht nur graue Fenster. Unscheinbar! Kommt er jedoch an einem Sonntagmorgen, wenn die Sonne in ihrem vollen Glanz leuchtet und sitz in der Martinskirche, dann staunt er über die Farbenpracht der Glasfenster im Chor.
Oder anders herum. Ist eine Abendveranstaltung in unserer Martinskirche und irgendjemand geht dann außen an der Kirche vorbei, dann sieht er ebenfalls die von innen beleuchteten Fenster erstrahlen.

Könnte das vielleicht eine Hilfe sein zum Verständnis dieser Bibelworte: Wo Gott sich zurückzieht (und das spricht ja der Prophet Jeremia an in seiner Mahnung, dass der Mensch sich vor Gott beugt, seine Schuld einsieht und um Gnade bittet) da wird es ganz finster.
Wo Jesus Christus abgelehnt wird, da bleibt es finster in einem Leben - es bleibt ohne einen Erlöser, ohne "Weg, Wahrheit und Leben".
Natürlich sieht man das nicht gleich. Es ist ähnlich, wie wenn der Abend einbricht. Es fängt damit an , dass die Dämmerung kommt - aber immer dunkler werdend.

Nun ist dieses Wort aber gegeben, damit wir aus der Finsternis herauskommen in das Licht.
Um mit den obigen Beispielen zu sprechen:

  • Es ist wichtig, dass da Licht von außen auf unser Lebensgebäude scheint!
  • Es ist aber auch wichtig, dass innen in uns ein Licht aufgeht.

    Beides ist uns verheißen: Jesus Christus ist als Licht in diese dunkle Welt gekommen. Sein Wort und sein Leben erhellen die Dunkelheit der Angst, der Schuld, der Not und des Elends.
    Und er will durch seinen Geist in uns wohnen, dass das, was aus uns herauskommt, Licht verbreitet.

    Das ist unsere Verheißung und das ist unsere Berufung. Und es ist gut, wenn es einmal bei uns anfängt. Bei manchen war und ist es die Konfirmandenzeit und die Konfirmation; bei anderen hat es schon im Jugendkreis oder in der Familie begonnen.
    Und wer denn Eindruck hat: Ich weiß von all dem nichts, der ist eingeladen, es zu erfahren - auch im Gottesdienst oder bei der täglichen Bibellese oder aber in einem guten Gespräch mit Menschen des Glaubens.

    Herzlich grüßt Sie/Euch
    Ihr/Euer Pfarrer Stehle


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