Evangelisches Pfarramt Kirchentellinsfurt - Pfarrer Jakob Stehle - (07121/600332)
[ MONATSSPRÜCHE ]

Dem biblischen Zeugnis verpflichtet

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Monatsspruch MAI 2002


"Laßt uns mit Ausdauer
in dem Wettkampf laufen,
der uns aufgetragen ist,
und dabei auf Jesus blicken,
den Urheber und Vollender des Glaubens."

(Hebräer 12,1f)

Gerne erinnere ich mich an die Wettläufe meiner Kindheit. Wettlauf mit anderen, das machte Spaß. Ein unbeschreibbarer Eifer beflügelte mich. Und vielleicht gerade deshalb, weil ich nicht schnell genug war, um immer Erster zu sein, strengte ich mich besonders an. - Wir hatten unsere Freude!

So verstehe ich diese Aufforderung des Apostels, der den Glaubensweg eines Christen mit dem Sport vergleicht. Und wie es im Sport um das Training und die Disziplin geht, so auch im Glauben.

Ich weiß, davon wollen viele nichts wissen, daß man auch in Dingen des Glaubens "Leistung" bringen soll. Aber geht es überhaupt um "Leistung"? Ich lese davon nichts. Aber es geht um den notwendigen Ernst in Sachen des Glaubens. Wir sollen erinnert werden, daß viele Dinge im Alltag des Glaubens nicht einfach "vom Himmel fallen". Gott fordert uns heraus: "Ich bin der Herr, dein Gott!" Und Jesus, unser Heiland und Herr, hat uns einen Auftrag gegeben, ihm nachzufolgen.
Das alles erfordert den notwendigen Ernst und notwendiges Training.

Wer ist dabei unser "Leitbild"? - Der Apostel sagt es uns: Jesus Christus, der Urheber und Vollender des Glaubens".
Wie kann solches "Auf-IHN-Blicken" ausschauen?
Es fängt an mit dem Kennenlernen und Ernstnehmen der Heiligen Schrift. Das, was uns die Evangelien und Briefen im Neuen Testament von Jesus sagen, das soll unser "Trainingsprogramm in der Nachfolge" bestimmen.

Und dabei geht es jetzt wirklich nicht um irgend einen Streß oder eine Leistung. Vielmehr dürfen wir mit der Kraft rechnen, die Christus uns verheißen hat: DEN HEILIGEN GEIST. Er wird uns, wenn wir einverstanden sind, führen und leiten und fähig machen.

Ein Sportler mag auch manchmal unter dem Trainingprogramm seufzen. Aber er fügt sich, weil er weiß, daß er nur dadurch fähig ist, am Wettkampf teilzunehmen. Er ist darüber nicht unglücklich - er weiß um die Notwendigkeit. Und es setzt Energie frei, um ans Ziel zu gelangen.

Das ZIEL schenkt auch Freude. Unser Ziel ist JESUS CHRISTUS und der NÄCHSTE. Wir dürfen uns auf dem Weg dazu anstrengen und freuen, weil wir nicht allein sind, sondern in der Gemeinschaft der Glaubenden. Hier gilt eben nicht nur zu gewinnen (wie im Sport), sondern auch "wie eins das andere zum Ziel bringt".

Ich wünsche uns allen in diesem "Wettlauf" viel Freude und gute Überraschungen.

Ihr Jakob Stehle, Pfarrer

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