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JAHRESLOSUNG für 2004
"Jesus Christus spricht:
Himmel und Erde werden vergehen,
meine Worte aber werden nicht vergehen.
Markus 13,31
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Lieber Besucher, liebe Besucherin dieser Homepage!
Was bleibt?
Auch der Letzte unter uns hat gemerkt, daß wir überschwemmt werden von Worten und Bildern, von Ereignissen und Geschehnissen, von Meinungen und Meldungen.
Täglich platzt es in unser Wohnzimmer; täglich strömt es in unsere Häuser: Worte - Worte - Worte!
Ist es da ein Wunder, daß viele von uns es nicht mehr "hören" und nicht mehr "lesen" können? Man verliert den Überblick; die Zeit dafür geht aus. Allein schon, wenn wir unsere Tageszeitung pünktlich lesen wollen, braucht es viel Zeit. Zeit aber ist knapp geworden.
Wie tröstlich sind da die Worte Jesu. Es ist sein Trost für alle, die nach Beständigem - nach beständigen Worten - Ausschau halten. Ja, es ist Wahrheit - besser: ER IST WAHRHEIT! - Alles finden wir in ihm und in seinen Worten - zum Leben und zum Sterben und zur Auferstehung.
Die Welt vergeht. Darüber läßt Jesu Wort keinen Zweifel. Aber wen er in das Reich Gottes zieht, der hat das ewige Leben.
So wird im Text der Jahreslosung für das Jahr 2004 von dem geredet, was vergeht und von dem, was besteht!
| WAS VERGEHT: |
Himmel und Erde - also alles, was wir Menschen kennen, was Grundlage dieses, unseres irdischen Lebens ist, wird einmal vergehen!
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WAS BESTEHT:
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Aber Jesus, das lebendige Wort, das er in der Vollmacht seines ewigen Vaters lebte und redete, das bleibt in Ewigkeit!
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Unverständlich
für unser Denken. Jawohl!
Trost
für den Glaubenden. Amen!
Das Wort ist aus der Rede Jesu über die Endzeit entnommen. Anlaß dazu ist der Hinweis eines Jüngers Jesu auf die Pracht und Majestät des Tempels. Mächtige Quadersteine bildeten das Fundament und der Bau war beeindruckend. Kaum zu glauben, daß dies einmal Vergangenheit sein könnte. Doch Jesus muß den Eindruck des Jüngers berichtigen:
"Siehst du diese große Bauten? Nicht ein Stein wird auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde."
Wer heute nach Jerusalem kommt, der sieht, daß sich das Wort Christi erfüllt hat. - Und so ging es auch mit anderen Prachtbauten der Antike und auch der Neuzeit. Schrecklich steht noch vor unseren Augen der Zusammenbruch der beiden Türme des Welthandelszentrums in New York.
Und wie sieht es aus in unserem Leben? Wie manche Dinge, die wir als beständig ansahen, sind zerbrochen?
Die Jünger sind beeindruckt vom Wort Jesu und erkuundigen sich nach dem Ende der Zeit. Jesus stellt sich ihrer Frage, gibt ihnen jedoch keinen Terminkalender zur Hand. Nur eines muß zuvor erledigt werden: "Das Evangelium muß zuvor gepredigt werden unter allen Völkern."
Weiter muß ihnen Jesus von der großen Bedrängnis sagen, die über die ganze Schöpfung ergehen wird - besonders über die Jünger und Jüngerinnen Jesu. Dann wird der Menschensohn kommen "in großer Kraft und Herrlichkeit".
Am Schluß ruft Jesus seine Jünger zur Wachsamkeit auf: "Seht euch vor, wachet! denn ihr wißt nicht, wann die Zeit da ist."
Als Bestätigung seiner Worte steht nun die Jahreslosung für 2004 vor uns:
"Jesus Christus spricht:
Himmel und Erde werden vergehen,
meine Worte aber werden nicht vergehen.
Markus 13,31
Für mich ist dieses Wort Jesu ein Trost: Die Zeiten und Ereignisse nehmen ihren Lauf. Sie sind keine "Irrläufer" sondern sie bewegen sich auf das Ziel des Handelns Gottes mit dieser Welt zu. Und weil am Ende der Geschichte nicht das "Nichts" sondern Christus steht, der Menschensohn, deshalb darf ich frohgemut das tun, was ER mir aufgetragen hat: Das Evangelium verkündigen. Dies tue ich eben nicht allein mit dem Mund, sondern "mit Herzen, Mund und Händen".
Ihr Jakob Stehle, Pfarrer i.R.
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