Pfarrer Jakob Stehle
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"Abendmahl" ist der Name für die Feier der Kirche im Namen und der Erinnerung Jesu mit Brot und Wein.
"Kommunion" ist die Bezeichnung für die "Mahlgemeinschaft". Dieses Wort wird vor allem in der katholischen Kirche für die Gemeinschaft der Gläubigen bei der Eucharistiefeier verwendet.
Das ABENDMAHL geht zurück auf das letzte Passahmahl, das Jesus mit seinen Jüngern vor seinem Tod in Jerusalem gefeiert hat.
Die Stiftung des Abendmahls sieht die Kirche in den Worten "solches tut zu meinem Gedächtnis" (Matthäus 26,26-28 - auch Parallelen)
Das Abendmahl erinnert an das Leiden und Sterben(Passion) Jesu für die Senden der Menschen. Das Abendmahl erinnert aber auch an die Tischgemeinschaft Jesu mit "Zöllnern und Sündern", ist also "göttlich Wortzeichen" für das Evangelium (Markus 2,16; Lukas 15,2).
Der Unterschied zum Passahmahl besteht in den Worten Jesu zum Brot: "Diest ist mein Leib" und zum Kelch: "Dies ist mein Blut". Indem Jesus seinen Jüngern Brot und Wein gab, gab er ihnen Anteil an seinem "Leib" und an seinem "Blut" - d.h. an der erlösenden Wirkung seines Sterbens.
Der Apostel PAULUS gibt uns wohl die älteste Beschreibung des Abendmahls und der Einsetzungsworte in seinem 1.Brief an die Korinther, Kapitel 11,17-34.
In Erinnerung an die Mahlgemeinschaft Jesu wurde in den ersten Christengemeinden das Abendmahl noch als "gemeinsame Mahlzeit aller Gläubigen" gefeiert (Liebesmahl - AGAPE ). Weil es zu Unordnungen führte, ermahnt Paulus die Gläubigen, das Abendmahl nicht einfach mit einem "Sättigungsmahl" gleichzusetzen (1.Korinther 11,20-22).
Wer am Mahl, das Jesus gestiftet hat, teilnimmt, nimmt im Glauben an, daß Jesus auch für ihn gestorben ist.
Verweisstellen:
Kapitel 6 (von der wundersamen Brotvermehrung), besonders in dem Verse 54-56:
und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.
Denn mein Fleisch ist die wahre Speise und mein Blut ist der wahre Trank.
Wer mein Fleiß ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm."
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