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Heiligung
Weil Gott heilig ist, gehört es zum besonderen Dienst der Priester, genau zu unterscheiden zwischen "heilig" und "unheilig" (zwischen dem, was zum Gottesdienst taugt und dem, was untauglich ist).
Damit Menschen in die Gegenwart Gottes treten können, müssen sie sich reinigen. Dies geschieht manchmal durch Waschungen, manchmal durch Opfer oder durch Gelübde.
So etwas können wir auch "Heiligung" nennen.
Wer kultisch rein ist, der gehört zu den "Heiligen".
Bald war es jedoch klar geworden, daß die äußerliche Reinigung nicht genügt - es muß auch das Herz dabei sein. Die "Reinheit des Herzens" ist ein Teil der Heiligung des Menschen, neben dem Tun des Rechten.
Heiligung ist somit ein Akt der Bereitschaft, sich den Gesetzen Gottes zur Heiligung zu unterziehen und sich den Ordnungen eines heiligen Lebens zu unterstellen.
Der Mensch, der die Gegenwart Gottes wünscht, wird aber bald auch merken, daß es Gott selber ist, der ihn heiligt. In der Gemeinschaft mit Gott wird er "geheiligt".
Siehe auch:
Heilige
Nachfolge
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