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Kindheitsgeschichte Jesu
Es sind die Evangelisten Matthäus und Lukas, die uns aus der Kindheit Jesu berichten, während Markus und Johannes darüber schweigen.
- Matthäus:
Matthäus beginnt mit dem Stammbaum Jesu von Josef ("... den Mann der Maria, von der geboren ist Jesus, der da heißt Christus." - Matth.1,16) bis Abraham. Er erzählt dann von Josef und seinen Gedanken, nachdem er von der Schwangerschaft seiner Verlobten gehört hatte.
Matthäus ist es auch, der uns vom Besuch der Weisen (Magier) aus dem Morgenland, der Flucht nach Ägypten, dem Kindermord des Herodes und der Rückkehr aus Ägypten und dem Wohnen in Nazareth berichtet. So zeichnet er sein ganz eigenes Bild von Jesus, wer er ist und was er (vor allem für Israel) bedeutet. Dabei ist ihm wichtig aufzuweisen, wie das Alte Testament voll heimlicher Hinweise auf Jesu Tun, Wort und Leiden ist. Jesus ist (ohne allen Zweifel!) der verheißene "Messias" und über Abraham das "Heil für die Völker" (Missionsbefehl).
- Lukas:
Lukas berichtet uns von der Ankündigung der Geburt Jesu durch den Engel Gabriel, von seiner Geburt in Bethlehem, sowie der Darstellung im Tempel.
Abgeschlossen wird dies durch die Erzählung vom "Zwölfjährigen Jesu im Tempel" (Lukas 2,41ff).
Danach reicht Lukas noch den Stammbaum Jesu nach - über die Linie des Josef bis zurück zu Adam! (Lukas 3,23ff). - Dabei wird gleich am Anfang betont: "Jesus - wurde gehalten für einen Sohn Josef ...". Adam wird tituliert: "... der war Gottes". Dies gilt nun in ganz besonderer Weise von Jesus, als dem "Sohn Gottes". Maria aber und Josef sind Werkzeuge Gottes, durch die er sich der Welt als Erlöser erzeigt.
Siehe auch:
Jesus
Zeittafel
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