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Kleines Begriffslexikon
Rechtschaffen - Rechtschaffend
Von Hiob wird gesagt, daß er "rechtschaffen" war (Hiob 1,8), aber schon in 5.Mose 18,13 hat Luther übersetzt: "Du sollst rechtschaffen sein mit deinem Gott." In der revidierten Übersetzung steht heute "untadelig".
Ich weiß nicht den Grund, weshalb dieses alte Wort "rechtschaffen" verworfen wurde. Hängt es vielleicht mit dem protestantischen Aber zu "rechten, guten Werken" zusammen? Wäre das so, fände ich es für falsch:
"untadelig" setzt unter einen hohen Erwartungsdruck - und "Tadel" gibt es auch immer, so auch von den "Gottlosen" an den "Frommen"!
"rechtschaffen" mit dem verbalisierten Eigenschaftswort "rechtschaffend", ist jedoch das, was Gott erwartet: Wir sollen Recht schaffen, z.B. denen, die Unrecht leiden".
Josua ermahnt das Volk: "So fürchtet nun den HERRN und dient ihm treulich und rechtschaffen und laßt fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben ... und dient dem HERRN." (Josua 24,14).
Und Jakobus schreibt: "... Wißt, daß euer Glaube, wenn er rechtschaffen ist, Geduld wirkt." ( rev. "wenn er bewährt ist") - Jak. 1,3.
Siehe auch:
Urteil - Rechtsurteil
Recht
Rechtfertigung
Gesetz
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