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Kleines Begriffslexikon
Stephanus
(Erster Blutzeuge Jesu Christi)
Stephanus war einer der 7 Armenpfleger ("Diakone"), von denen wir in der Apostelgeschichte (Kap.6) hören.
Er war ein glaubensstarker Mann, der auch Zeichen und Wunder vollbrachte. Wegen seines Zeugnisses von dem gekreuzigten Jesus, wurde er vom Hohen Rat angeklagt und zum Tode durch Steinigung verurteilt.
In seinem Tode darf er den Himmel offen sehen und den Menschensohn zur Rechten Gottes sitzend! (Apg. 6,8-7,59).
Stephanus wurde so zum ersten "Blutzeugen" (Märtyrer) der christlichen Kirche!
Stephanus wurde im Osten schon im 4. Jahrhundert, im Westen seit dem 5. Jahrhundert verehrt. Das Fest des Stephanus, am Tag nach dem der Geburt Jesu, wurde schon seit der Einführung des Weihnachtsfestes begangen. So wird die Freude über die Geburt und die Trauer über die Bedrohtheit des Lebens ganz nahe zusammen gesehen.
Ein Brauch am Stephanustag ist der, daß an Arme Brot ausgeteilt wird. Damit wird die ursprüngliche Tätigkeit der Diakone nachvollzogen. Früher zogen Kinder singend von Haus zu Haus und baten um Gaben. Dieser Brauch ist dann auf den
6. Januar - Epiphanias übergegangen und hat sich mit dem "Dreikönigs-Singen" vermischt.
Siehe auch:
Märtyrer
Glauben
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