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Urgemeinde in Jerusalem
Als "Urgemeinde" bezeichnen wir die ersten Christen nach dem Pfingstwunder, die sich unter der Leitung der Apostel in Jerusalem zusammengefunden hatten.
Apostelgeschichte Kapitel:
- 3, 1: Die Heilung des Gelähmten
- 4, 1: Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat
- 4, 23: Das Gebet der Gemeinde
- 4, 32: Die Gütergemeinschaft der ersten Christen
- 5, 1: Hananias und Saphira
- 5, 12: Wundertaten der Apostel
- 5, 17: Die Apostel vor dem Hohen Rat
- 5, 34: Der Rat des Gamaliel
- 6, 1: Die Wahl der sieben Armenpfleger
Ausgangspunkt der Gemeinde ist die Erfahrung, daß der gekreuzigte Jesus von Nazareth vom Tode auferstanden ist. Er lebt und er schenkt den Seinen seinen Heiligen Geist. Dieser Geist löst das "Feuer der Begeisterung" aus, das voller Freimut den Namen Jesu verkündigt. Durch diese Verkündigung wird vielen Menschen das Herz aufgetan und sie kommen zum Glauben. Als Antwort darauf lassen sie sich taufen.
Es war zunächst vor allem Petrus, der mit den anderen Aposteln der Gemeinde vorstand. Diese Gemeinde feiert vor allem die Auferstehung Jesu und das Brotbrechen. In der Gemeinschaft erfahren sie Kraft zum Glauben.
Diese Gemeinde gibt sich ein neues Amt - das der Diakone und Evangelisten.
Später war Jakobus (der Bruder Jesu) die führende Persönlichkeit in der Urgemeinde (Apg. 15,13).
Die "Urgemeinde" in Jerusalem wird vor allem durch die nachher einsetzende Verfolgung zerstreut. So kommt es zur Ausbreitung des Evangeliums auch in anderen Teilen des Landes - und durch die Berufung des Paulus zum Apostel - bis an die Enden der Erde.
Wir wissen nicht mehr viel von denen, die in Jerusalem zurückblieben. Andere Gemeinden, wie z.B. in Antiochien und Korinth oder Ephesus stehen bald in genauso großer Bedeutung für die junge christliche Kirche.
Damit wurde auch gezeigt, daß Gottes Geist nicht "klont" (d.h. viele ganz gleiche Gemeinden beruft!), sondern vielmehr als der schöpferische Gott viele verschiedene Gemeinden zur Einheit im Geist schafft.
Siehe auch:
Gemeinde
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