| 8. bis 2.Jh.v.Chr. |
Entstehung der Schriften des Alten Testaments (z.T. aus sehr viel älteren Schriften).
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| um 300-130 v.Chr. |
Das hebräische Alte Testament in Ägypten wird ins Griechische übersetzt (Septuaginta, LXX).
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| 2.-1.Jh.v.Chr. |
Älteste erhaltene hebräische Handschriften des Alten Testaments. Funde im Fajum (Papyrus Nash),
in Kairo (Geniza) und in den Höhlen am Toten Meer. Älteste erhaltene Handschriften der griechischen
Übersetzung des Alten Testaments (Papyrus Manchester, Zwölf-Propheten-Rolle in Qumran).
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| um 27-30 |
Jesu Wirken in Palästina.
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| 50-64 (67?) n.Chr. |
Abfassung der Briefe des Apostels Paulus.
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| 2.Hälfte 1.Jh. |
Niederschrift der vier Evangelien.
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| Ende 1.Jh. |
Zahlreiche Abschriften der biblischen Schriften auf Papyrus. Statt der traditionellen Schriftrollen
bevorzugen Christen die Form des Kodex, eines Vorläufers der heutigen Buchform.
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| um 125 |
Ältestes erhaltenes Bruchstück des Neuen Testaments (Papyrus, P25).
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| um 144 |
Marcion in Rom stellt das Lukas-Evangelium und zehn Paulusbriefe in einer verkürzten Bearbeitung
zusammen. Mit dieser sehr engen Auswahl gibt er der Kirche verstärkt Anlaß, das zahlreich
gewordene christliche Schrifttum zu prüfen und einen »Kanon« der als verbindlich anerkannten Schriften
abzugrenzen (Neues Testament).
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| Ende 1.Jh. |
Jüdische Schriftgelehrte bestimmen den genauen Umfang der hebräischen Bibel. Einige Schriften
werden seitdem nur noch in der griechischen Übersetzung überliefert (Deuterokanonische Schriften/Apokryphen).
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| um 200 |
Der Kanon des Neuen Testaments steht im wesentlichen fest. Frühe Übersetzungen des Neuen Testaments
ins Lateinische (Vetus Latina oder Itala).
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| 3.Jh. |
Wichtige Papyrushandschriften: Chester-Beatty-Papyri (große Teile des Alten und Neuen Testaments),
Bodmer-Papyri (u.a. Lukas und Johannes).
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| 240-245 |
Origenes (185-254) stellt sechs verschiedene Textfassungen des Alten Testaments nebeneinander
(Hexapla = »sechsfältiges« Bibelwerk): den hebräischen Grundtext, denselben Text in griechischen
Buchstaben und vier griechische Übersetzungen. Ziel ist eine Überprüfung der Septuaginta am
hebräischen Text.
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| Anfang 4.Jh. |
Frühe Übersetzungen des Neuen Testaments ins Syrische (Vetus Syra), daraus geht in der l.Hälfte
des 5.Jh. die sog. Peschitta hervor.
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| 350-380 |
Wulfila übersetzt im heutigen Bulgarien die Bibel ins Gotische.
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| 382-420 |
Hieronymus bearbeitet die altlateinische Bibel. Er übersetzt das Alte Testament neu aus dem
Hebräischen ins Lateinische und revidiert den altlateinischen Text des Neuen Testaments. So entsteht die
später sogenannte "Vulgata".
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| 4.-5.Jh. |
Die großen Pergament-Kodizes werden geschrieben (Codex Vaticanus, Sinaiticus, Alexandrinus, Ephraemi rescriptus,
Bezae Cantabrigiensis).
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| um 500 |
Der Codex Argenteus von Wulfilas gotischer Bibel wird geschrieben.
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| 8.-10.Jh. |
Tätigkeit der Masoreten in Tiberias und Babylonien am hebräischen Text des Alten Testaments (Ben Ascher).
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| um 800 |
Revision der lateinischen Bibel durch Alkuin auf Veranlassung Karls des Großen.
Übersetzung des Matthäus-Evangeliums ins Deutsche (althochdeutsch): Mondseer Matthäus.
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| 8.-11.Jh. |
Prunkvolle Bibelhandschritten mit Miniaturmalereien entstehen.
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| 11.Jh. |
Notker Labeo übersetzt den Psalter, Williram das Hohelied ins Deutsche.
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| 11.-15.Jh. |
Zahlreiche Übersetzungen biblischer Schriften und der ganzen Bibel ins Deutsche und in andere
Volkssprachen. Entstehung der Bilderbibeln. Übergang vom Pergament zum Papier. Drucke der Armenbibel
von geschnittenen Holztafeln als Vorstufe des Bibeldrucks.
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| um 1440 |
Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Johannes Gutenberg in Mainz.
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| 1452-1455 |
Erster Druck der lateinischen Bibel durch Gutenberg (42zeilige Bibel).
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| 1466 |
Mentelin in Straßburg druckt die erste deutsche Bibel. Es folgen Drucke von Bibelübersetzungen
in anderen deutschen Städten und in zahlreichen anderen Sprachen.
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| 1477 |
Der Psalter in Oberitalien zum erstenmal hebräisch gedruckt
(1488 das ganze Alte Testament).
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| 1516 |
Das erste gedruckte griechische Neue Testament, bearbeitet von Erasmus, erscheint in Basel.
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| September 1522 |
Luthers deutsches Neues Testament erscheint in Wittenberg.
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| März 1529 |
Abschluss der ersten reformatorischen Übersetzung des AT und NT in Zürich, die als Zürcher Bibel bekannt geworden ist.
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| 1531 |
Veröffentlichung der ersten Zürcher Vollbibel bei Christoph Froschauer.
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| 1534 |
Luthers deutsche Bibel (NT und AT) erscheint in Wittenberg.
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| 1710 |
Freiherr von Canstein gründet in Halle die erste Bibelgesellschaft der Welt.
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| 1734 |
Ausgabe des griechischen Neuen Testaments durch Johann Albrecht Bengel.
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| ab 1812 |
Gründung von deutschen Bibelgesellschaften, z.B. Württembergische Bibelanstalt.
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| 1844 und 1859 |
Auffindung des Codex Sinaiticus durch Constantin von Tischendorf im Katharinen-Kloster am Sinai.
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| 1892 |
Erste kirchenamtliche Revision der Lutherbibel abgeschlossen.
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| 1898 |
Eberhard Nestles Griechisches Neues Testament, das später laufend dem Stand der neutestamentlichen
Forschung angepaßt wird. erscheint erstmals bei der Württembergischen Bibelanstalt.
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| seit Ende 19.Jh. |
Funde biblischer Papyri in Ägypten.
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| 1906 |
Herausgabe der Biblia Hebraica durch Rudolf Kittel.
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| 1912 |
Lutherbibel neu durchgesehen nach dem vom Deutschen Evangelischen Kirchenausschuß genehmigten Text.
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| 1921 |
Beginn der dritten, umfassenden Revision von Luthers Bibelübersetzung.
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| 1937 |
Die Biblia Hebraica durch Kittel. Eißfeldt, Alt und Kahle neu bearbeitet auf der Grundlage des
Ben-Ascher-Textes, d.h. des Leningrader Codex von 1008 n.Chr.
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| ab 1947 |
In Höhlen bei Qumran am Toten Meer werden Handschriften des hebräischen Alten Testaments gefunden
(zwei Jesaja-Rollen, Habakuk und anderes).
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| 1966 |
Gemeinsame Ausgabe des griechischen Neuen Testaments durch den Weltbund der Bibelgesellschaften (The Greek New Testament).
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| 1968-1977 |
Neubearbeitung der Biblia Hebraica (Biblia Hebraica Stuttgartensia).
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| 1979 |
Das Griechische Neue Testament von Nestle erscheint in 26., völlig neu bearbeiteter Auflage (Nestle-Aland).
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| 1980 |
Die für die deutschsprachigen katholischen Diözesen in Auftrag gegebene "Einheitsübersetzung" erscheint.
Neues Testament und Psalmen sind unter evangelischer Mitarbeit übersetzt und als ökumenischer Text anerkannt,
nicht jedoch die anderen Teile des Alten Testaments.
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| 1982 |
»Die Bibel in heutigem Deutsch« (Die Gute Nachricht des Alten und Neuen Testaments).
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| 1983 |
Die Bibel oder Teile der Bibel sind in 1785 Sprachen übersetzt.
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| 1984 |
Abschluß der Revision der Lutherbibel (Altes Testament 1964, Apokryphen 1970, Neues Testament 1984).
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