Pfarrer Jakob Stehle |
Das Evangelium (später als die drei ersten!) bringt aber trotzdem viele genaue Einzelheiten über Jesus, sein Leben und seine Botschaft zur Sprache. Als Verfasser gilt der Apostel JOHANNES. Im Mittelpunkt des Evangeliums steht JESUS selber, der sich in besonderer Weise seinen Jüngern offenbart. Die Menschwerdung Jesu wird gleich am Anfang herausgestellt, aber trotzdem wird sein besonderes Verhältnis zu Gott betont. Dafür stehen z.B. die ICH-BIN-WORTE:
Die Texte, die scheinbar gegen die Juden gerichtet sind, meinen nicht das jüdische Volk schlechthin sondern vielmehr eine jüdische Gruppierung, die feindlich den Christen gegenüber gesinnt war. Dem Johannesevangelium deshalb unseren Begriff von "Antisemitismus" vorzuwerfen, ist absurd. Johannes selber war ja Jude - und Christus ist Jude - und ist der jüdische Messias. Vor Gott sind sie aber alle gleich: Juden und Heiden. So stehen sie alle gleich vor der Einladung und Herausforderung durch das EVANGELIUM - Fleisch geworden in Christus Jesus. Eine zentrale Aussage dafür finden wir im vorausgehenden Vers zum "Goldenen Vers der Bibel" (Johannes 3,16), wo es heißt:"Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muß der Menschensohn erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben." (Verse 14.15) Das Johannesevangelium wendet sich an alle: An Juden und an Heiden. Sie alle, die ganze Schöpfung, soll von dem CHRISTUS, DEM SOHN GOTTES hören, von seinen Taten und von seinen Worten - aber (und das ist der Schwerpunkt des Evangeliums nach Johannes) auch von seiner HERRLICHKEIT, denn "Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt." (Joh.1,18) Siehe auch: Christus Impressum |
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