LITURGISCHER KALENDER - 7 WOCHEN BIS WEIHNACHTEN
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40.Tag (6.Woche) 17.Dez.2009 (Donnerstag)
"Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden,
und aus deinen Worten wirst du verdammt werden."
(Matth.12,37)
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Diese Worte Jesu jagen uns zunächst einmal einen gewaltigen Schrecken ein: Für unser Reden sollen wir zur Rechenschaft gezogen werden! Vor allem aber für jedes "nichts-nützende" Wort.
Was mögen das für Worte sein, die als "nichts-nützig" eingestuft werden? Bestimmt fällt uns zu dieser Frage viel ein.
Aber laßt uns einmal hineinschauen in den Zusammenhang, aus dem dieses Jesuswort genommen ist:
Es geht um die "Sünde gegen den
Heiligen Geist". Die Pharisäer hatten behauptet, Jesu treibe die bösen Geister nicht anders aus als durch
Beelzebul, ihren Obersten!
Nun hält Jesus fest, daß selbst das Reden gegen den Menschensohn vergeben werden soll. Ja, all die vielen furchtbaren und schändlichen schwäbischen Flüche, die den "Heiland" im Munde führen, sie sollen wohl vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist lästert, dem soll nicht vergeben werden.
Ohne jedoch jetzt näher auf dieses Thema einzugehen, erzählt Jesus ein Beispiel von einem Baum und seinen Früchten:
Ein guter Baum bringt gute Früchte; ein fauler Baum bringt faule Früchte!
Und von da ausgehend: Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor von seinem bösen Schatz!
In den Sprüchen (Kap.12,8) lesen wir: "Wer unvorsichtig herausfährt mit Worten,
sticht wie ein Schwert; aber die Zunge der Weisen bringt Heilung." - Wohl jeder von uns weiß, daß Unüberlegtes gesagt oft schweres Unheil anrichtet.
So ist das also - und jetzt sind wir dran: Unser Reden ist nicht einfach nur Geplapper. Nein, vielmehr zeigt es, was für eine Art von "Schatz" in uns ist. Unser Reden zeigt also letztlich, welches "Geistes Kinder" wir sind!
"Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden,
und aus deinen Worten wirst du
verdammt werden."
Wohl uns, wenn wir bei diesen Tatsachen erschrocken sind!
Wohl uns, wenn wir rechtzeitig darauf achten, was da aus uns herauskommt!
So könnten wir umkehren, Buße tun, und es würde uns geholfen werden.
Denn das hat Jesus selbst verheißen: Wer aber um den Geist bittet, dem will es der himmlische Vater nicht verwehren. Wenn aber dieser, der Geist des Vaters und des Sohnes in uns ist, dann brauchen wir uns über die Frage nach der Sünde gegen den Heiligen Geist nicht mehr bekümmern lassen - und auch nicht mehr Angst haben vor dem letzten Gericht, denn wir vertrauen dem Evangelium, das da verheißt: Wer aber glaubt, der wird selig werden!
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Beginn: 1.November 2004
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