LITURGISCHER KALENDER - 7 WOCHEN BIS WEIHNACHTEN
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9.Tag (2.Woche) - 16.11.2009 (Montag)
Seid getrost und unverzagt alle,
die ihr des HERRN harret!
(Psalm) 31,25
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Das kurze Wort stammt aus dem Psalm 31, der in der Lutherbibel mit
"In Gottes Händen geborgen"
überschrieben ist.
In diesem Psalm hören wir viel von der Not des "Gerechten" - des Menschen, der sich ganz Gott anvertraut hat. - Und gerade deshalb wohl wird dieser Mensch in große Gefahren und
Anfechtungen geführt:
"Mein Leben ist hingeschwunden in Kummer und meine Jahre in Seufzen. Meine Kraft ist verfallen durch meine Missetat, und meine Gebeine sind verschmachtet." (V.11)
Dieser Fromme ist nicht "angepaßt" - er läuft nicht mit den Götzendienern. Er stellt sich klar auf die Seite Gottes und stellt sich der Sache Gottes zur Verfügung.
Und so bleibt es nicht aus, daß er verfolgt wird - verfolgt bis in den Tod.
So ist es nicht verwunderlich, daß wir in diesem Psalm jenen Gebetsruf finden, der zum letzten Gebetsruf Jesu wurde:
"In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott." (Psalm 31,6).
Aber in dem allem hofft er auf Gott und hält am Bekenntnis fest: DU BIST MEIN GOTT! - Er weiß, daß seine Zeit "in Gottes Händen steht" (V.16)
So nimmt er seine Zuflucht zu dem ewigen Gott - zu dem "wahren" Gott - zu dem "Gott der Güte".
Der Aufruf zum
Getröstetsein und zur Unverzagtheit kommt dann ganz am Ende dieses Vertrauenpsalmes, nachdem vorher gesagt wird, daß der Herr seine Heiligen behütet
Wenn man einen so großen und treuen Gott hat, dann ist es unangebracht zu zagen und in Angst sich zu verkriechen. Nein:
Seid getrost und unverzagt alle,
die ihr des HERRN harret!
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Auswahl-Wochen
Zum - 10.Tag
Zähler - 7 Wochen
Beginn: 1.November 2004
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