Besinnung - Jahresbegleiter  

25.Dezember

DAS SIEGHAFTE LAMM GOTTES

"Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob."
(Offbg. 5,12)

Ich erinnere mich an ein Altartuch, das die Mesnerin zu Weihnachten angebracht hatte. Es zeigt das Lamm Gottes mit einer Siegesfahne über einer Krippe. Immer wieder kommt mir dieses Bild in den Sinn:
  • Das Lamm, "das geschlachtet ist"! Gott hat seinen Sohn in diese Welt gesandt, daß er alle Schuld der Welt auf sich nimmt und ans Kreuz geht. Er ist die Versöhnung der ganzen Welt. Er hat sich dahingegeben, daß wir - wenn wir es für uns auch gelten lassen - hineingezogen werden in die Gerechtigkeit Gottes. Nichts und niemand kann diese Versöhnung aufheben.

  • Aber dieses Lamm ist Christus, der Herr, dem "alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden". Er ist allein würdig, "zu nehmen Kraft und Reich und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob".
    Mit dieser Anhäufung aller denkbaren Ehren zeigt uns das Wort, daß es neben ihm keinen anderen gibt. Alle anderen, die sich als Heilande aufgespielt haben und aufspielen, scheitern.
    Nur er kann dieses "Buch mit den sieben Siegeln" in Empfang nehmen! Und nur in seiner Hand fallen diese Siegel und zeigen das Geheimnis Gottes - seinen Heilswillen mit dieser Weltgeschichte.

    Und nachdem dieses Lamm das Buch in der Hand hält, setzt ein globales Lob Gottes ein. Alles, aber wirklich alles, was da geschaffen ist, stimmt ein in das Doppellob für Gott den Vater und den Sohn (5,13).
    Und auch wir können jetzt nur noch eines tun: Das AMEN sprechen - "Das ist gewißlich wahr"!
    Heute, am CHRISTFEST, wird es denn auch in aller Welt gesungen:
    "Drum blicket auf, die Nacht vergeht,
    der Morgenstern am Himmel steht
    und leucht' durch Angst und Plagen.
    Seid fröhlich, glaubet unbeirrt,
    daß Christus Jesus kommen wird
    am großen Königstage."
    (EG 51 - "Also liebt Gott die arge Welt" - Kurt Müller-Osten - 1939/1950)

  • 52.Woche


Hinweis
357.Lesung


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Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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