Besinnung - Jahresbegleiter  

30.Dezember

"LASST UNS FREUEN UND FRÖHLICH SEIN UND IHM DIE EHRE GEBEN!"

"Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten! Denn Gott hat sie gerichtet um euretwillen."
(Offbg.18,20;19,7)

Das Gericht Gottes hat über Babylon, dem Symbol aller Gotteslästerung und der Sünde, stattgefunden. Das löst auf der Seite der Völker ein Stöhnen und Weherufe aus; auf der anderen Seite werden die Menschen Gottes zur Freude darüber aufgerufen.

Diese Freude setzt sich in einem großen Jubellied - dem Halleluja der Geretteten fort (in Kap.19):
Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes!" (19,1b)

Die Freude, zu der hier aufgerufen wird, ist ja keine "Schadenfreude"; es ist vielmehr die Freude, daß der Schaden behoben ist. Lange, ja sehr lange, hat die Menschheit darauf gewartet, daß Gerechtigkeit aufgerichtet wird und daß die Schuldigen am Leid und der Tränen bestraft werden! Ja, Gott hat des "Blutes der Propheten und der Heiligen", das in Babylon vergossen wurde, gedacht! Gott hat sich als der Gerechte erwiesen! Und so sind Gottes Gerichte "wahrhaftig und gerecht" (19,2).

Jetzt ist nun die Zeit der Freude. Nach allem Leid dieser Welt ist jene Freudenzeit - die Zeit der Hochzeit des Lammes - gekommen (Offbg.19,7) Seine Braut - die Gemeinde - hat sich bereitet.
"Freude, Freude über Freude; Christus wehret allem Leide!
Wonne, Wonne über Wonne: Christus ist die Gnadensonne!"
("Freuet euch ihr Christen alle" - EG 34)
Und als Johannes vor dem Engel niederfallen will, da wird er ermahnt: Bete Gott an! Das ist ja die rechte Freude, Gott zu loben und zu danken.

  • 52.Woche


  • Hinweis
    362.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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