Dem biblischen Zeugnis verpflichtet
HERZLICH WILLKOMMEN |
|
Monatsspruch Juli 2003
"Hört das Wort nicht nur an,
"Hörer und Täter des Wortes" - So ist der Abschnitt in der Lutherbibel überschrieben. Und es geht dem Apostel darum, daß wir "gut" sind im Hören; gleichzeitig aber auch darum, daß wir diesem gehörten Wort die Tat folgen lassen. Das WORT ist für Jakobus die gute Anweisung Gottes zum Leben. Selbstverständlich gehören dazu auch die Zehn Gebote - aber nicht nur diese. Würde er nur bei den Zehn Geboten stehenbleiben und nicht vordringen bis zur Erfüllung des Wortes in Jesus Christus (das "fleischgewordene Wort") - dann wäre er zwar ein jüdischer Rabbi aber kein Apostel Jesu Christi. Also: Das WORT ist der im Gesetz und in den Propheten offenbarte Wille Gottes für uns Menschen, wie es in Christus erfüllt wurde. DAS SOLLEN WIR HÖREN! Aber was nützt das Hören, wenn es nicht zum Glauben kommt? Was nützt es, die Gute Nachricht von der Liebe Gottes in Christus hören und ihr nicht persönlich ein JA zu geben? Was nützt es, dieses JA gegeben zu haben um danach es zu vergessen? Spontan denke ich an unsere Konfirmanden. Jahr für Jahr haben wir junge Menschen, denen wir als christliche Kirche vom Wort Gottes Zeugnis geben und sie zur aktiven Nachfolge anleiten. Dann kommt der Tag der Konfirmation. Sie sagen vor der versammelten Gemeinde, "daß sie Jesus Christus nachfolgen und mit uns in seiner Gemeinde leben wollen". Und wie es weitergeht, das wissen wir alle: Kaum ist der Konfirmationssonntag vorbei, ist auch schon vergessen, was man gehört hat - und es kommt so auch nicht zum Tun. Gott sei gedankt, gibt es auch jedes Jahr Ausnahmen! Und wie ist das mit uns, die wir schon Jahrzehnte konfirmiert wurden? Wie ist es mit uns, die wir vielleicht jeden Sonntag im Gottesdienst das WORT hören? Wie ist es mit uns, die wir uns vielleicht auch öffentlich zu Christus und zu seiner Gemeinde bekennen? WIE IST ES MIT DEM TUN? - WIE IST ES MIT DEM "AKTIVEN HÖREN DER BIBEL"? Jeder, der ernsthaft Christ sein will, weiß, wie ihn das WORT täglich herausfordert. Jakobus, der Schreiber des Briefes, aus dem unser Monatsspruch genommen wurde, gibt einige Beispiele:
Das "Hören des Wortes" ist, wie wenn Du in einen Spiegel siehst. Darin siehst Du Dein Angesicht. Es erinnert Dich an Deinen Schöpfer, denn "nach seinem Bilde bist Du geschaffen". Also: Wie Gott barmherzig ist, so sollst auch Du barmherzig sein; wie Gott die Menschen liebt, so sollst auch Du die Menschen lieben; wie Gott rein ist, so sollst auch Du rein sein! Wer nun aber nur in den Spiegel schaut um danach das Ebenbild Gottes zu vergessen, der ist wie ein Hörer, der das Gehört nicht in die Tat umsetzt. Es geht also auch nicht darum, das Tun gegen das Hören auszuspielen, etwa mit den Worten: Würden die Christen am Sonntag lieber Taten der Liebe tun als im Gottesdienst herumzusitzen! - Nein. Vielmehr geht es darum: Würen die Christen am Sonntag lieber unter dem Wort zum Hörer um danach im Alltag besser zu handeln! Vielleicht, daß uns das JAHR DER BIBEL hier ein wenig Wegleitung sein kann. Gott schenke es. Amen Wochengebets Anliegen |
|