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Pfarrer Jakob Stehle


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Kleines Begriffslexikon


Ökumenenisches Abendmahl




Die Unterschiede des Abendmahlsverständnisses führten zu erheblichem Streit und sogar zur Aufhebung der Abendmahlsgemeinschaft zwischen der alten katholischen Kirche und den Reformationskirchen. Aber auch zwischen den protestantischen Konfessionen, die aus der Reformation hervorgingen, gab es heftige Streitgespräche zum Verständnis des Abendmahls.
Das führte dazu, daß Christen verschiedener Konfessionen nicht miteinander das Abendmahl feiern können.

Heute sehen jedoch viele Christen im Abendmahl mehr das Verbindende und feiern es deshalb trotz unterschiedlicher Auffassungen doch zusammen.

Was uns alle verbindet

  • Das Abendmahl wurde von Jesus für alle Gläubigen gestiftet.
  • Wir haben im Neuen Testament für das Verständnis und für die Durchführung klare Anweisungen.
  • Die Gläubigen nehmen es mit Danksagung an (=Eucharistie).
  • Auch für Luther ist Brot und Wein Christus selbst; aber nicht so, daß Christen ihn in einer geweihten Hostie anbeten, aufbewahren und in Prozessionen herumtragen, sondern daß wir durch die Elemente Christus in uns aufnehmen.
  • Das gemeinsame - ökumenische Abendmahl - ist der Welt gegenüber ein Zeichen der Einheit!
  • Nach Paulus hängt die Bedeutung und Wirkung am Glauben und der Einstellung des Einzelnen.
  • Es ist für alle Christen das Hoffnungsmahl, "bis ER wiederkommt" und wir es dann mit IHM ins einem Reich feiern dürfen.

    Ein katholischer Bischof zum ökumenischen Abendmahl

    "Es geht um die Rolle der Kirche im eucharistischen Geschehen. Für uns ist es undenkbar, dass ein Nicht-Geweihter die Eucharistie vollzieht. Für uns ist die Frage, wer der Eucharistie vorsteht und sie leitet, eine dogmatische Frage, für die evangelische Kirche eher eine disziplinarische:
    Das Verständnis der Eucharistie kann sich annähern. Wir denken über Ordination, Realpräsenz oder Opfer heute anders als noch vor 30 Jahren. Das sit aber noch nicht so herangereift, dass man von einer "versöhnten Verschiedenheit" sprechen könnte."
    (Bischof Franz-Josef BODE - Bischof des katholischen Bistums Osnabrück; zitiert aus dialog, 1/2003 - Seite 9)

    Stand: 19.Sept.2002
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