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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

HOSTIE



Hostie ist ein Wort, das aus dem Kirchenlatein wörtlich übersetzt "Opfer" meint. Normalerweise ist es eine scheibenförmige Oblate, die aus ungesäuertem Brot angefertigt wird. Sie ist ein Hinweis auf Jesu Wort, daß sein Leib das Brot sei (und sein Blut der Wein). - Um den Meßopfergedanken zu vermeiden, reden deshalb Protestanten lieber nicht von der Hostie sondern vielmehr vom "Brot".

Nach katholischem Verständnis kann nur ein geweihter Priester durch das Sprechen der Einsetzungsworte Brot (Hostie) und Wein in den Leib und das Blut Jesu verwandeln (= Transsubstantiation). Damit wird vor Gott das Opfer wiederholt, das Jesus durch seinen Tod für die Menschen gebracht hat.
Die Gläubigen nehmen es mit Danksagung an (daraus entstand in der katholischen Kirche das Wort "Eucharistie" für das Abendmahl!).
Auch für Luther ist Brot und Wein Christus selbst; aber nicht so, daß Christen ihn in einer geweihten Hostie anbeten, aufbewahren und in Prozessionen herumtragen.

Katholische Christen gehen mit den Resten von Brot und Wein sorgfältig um, da es ja nun der "Leib und das Blut des Herrn" ist. Während der Kelch vom Priester vollständig geleert und auch gesäubert wird, wird die Hostie im Sakramentshäuschen aufbewahrt oder aber zu Kranken gebracht.

Evangelische Pfarrer/innen haben da bestimmt noch viel zu lernen, ohne in der katholische Theologie von der Transsubstantiation zu verfallen.

Stand: 28.Januar 2001
Das Abendmahl
Das Vaterunser

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