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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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Dank- und Fürbittegebet im Alter


Nun habe ich in diesen Tagen einen Brief mit einem Gebet bekommen. Leicht verändert will ich es zitieren:
Ich werde älter - und eines Tages bin ich alt: Wie soll ich von Dir reden, Herr?

Die Gefahr besteht, dass ich geschwätzig werde und ich stehe in der Gefahr, zu allem und zu jedem etwas sagen zu wollen: Führe mich, Herr!

Auch stehe ich in der Gefahr zu viel auf die Angelegenheiten der anderen zu sehen und deren Dinge in Ordnung zu bringen: Laß mich die meinen ordnen, Herr!

Ich will zu Dir beten und stehe in der Gefahr belanglose Einzelheiten aufzuzählen; Du aber weißt doch alle Dinge, auch die meinen!

Verleihe mir Kraft, dass ich meine Anliegen klar sagen darf und zum Kern der Sache komme. Du willst ja klare Worte!

Aber Menschen wollen nicht nur Worte von mir, sie wollen Herzlichkeit, die auch bereit ist, zuzuhören. Auch dann, wenn andere von ihrem Leiden berichten.

Meine eigenen Schmerzen und mein Leiden plagen mich und ich stehe in der Gefahr nur von ihnen zu reden. Laß mich offen sein auch für das Lob der anderen, wo sie mir helfen.

Und ich merke, dass ich nicht immer im Recht bin. Oft habe ich Unrecht. Schenke mir die Kraft zur Umkehr - auch im Alter.

Du hast mir im Laufe meines Lebens einen großen Schatz an Wissen und Erfahrungen geschenkt. Laß mich, wenn ich davon rede, dankbar Dir die Ehre geben.

Mein Leben geht ins Alter.
Das ist mir bewusst. Es kommen die Tage, von denen ich sagen werde "Sie gefallen mir nicht!" - Aber laß meine Freude in Dir sein und von Dir singen und reden mein Leben lang - zu denen, die mir Freund sind und zu denen, denen ich gleichgültig bin.



Siehe auch:
Senioren
Lebensjahre



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