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Pfarrer Jakob Stehle


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Kleines Begriffslexikon


GEBURTSGESCHICHTEN



Wir haben in der Bibel (Altes und Neues Testament) verschiedene Geburtstgeschichten, die das Heilshandeln Gottes verkündigen:
  • Die Geburt Mose als Befreier Israels aus Ägypten
  • Die Geburt Samuels als Befreier Israels von den Philistern
  • Die Geburt eines Kindes aus der Jungfrau als Welterlöser
  • Und nicht zuletzt die Geburtsgeschichte Jesu, Heiland der Juden und der Heiden.

    Die Geburtsgeschichte Jesu

    Dem Evangelisten Lukas verdanken wir die Geburtsgeschichte Jesu, die uns aus der Weihnachtsgeschichte wohlbekannt ist. Es gab in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder Streit darüber, ob es denn wirklich so gewesen ist, d.h. ob den die Schilderung "geschichtlich" sei. Die historisch-kritische Forschung bestreitet dies. Nehmen wir Lukas ernst, der gesagt hat, daß er Quellenforschung und Zeugenbefragung durchgeführt hat ("So habe auch ich's für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundet habe, es für dich, hochgeehrter Theolphilus, in guter Ordnung aufzuschreiben."
    Das Ziel war, daß sein Freund "den sicheren Grund der Lehre erfahre, in der er unterrichtet ist".

    So können wir sagen: Ja, die Geschichte, die uns da von der Geburt Jesu erzählt wird, ist "Geschichte" - und zwar "Heilsgeschichte" inmitten der "Weltgeschichte".

    Luks fängt mit einem historischen Ereignis an, das im römischen Weltreich am Anfang unserer Zeitrechnung stattgefunden hat: "Kaiser Augustus hat eine Schätzung durchgeführt in seinem Reich"; in der Zeit war Quirinius Statthalter in Syren - und es war die erste Schätzung.
    Wir wissen, daß im Jahr 6 bzw. 7. n. Christus, als Judäa (mit Idumäa und Samarien) römische Prokuratur wurde, unter Quirinius die Bewohner des Landes und ihr Besitz für die Erhebung von Steuern registriert wurde. - Es kann aber auch sein, daß Lukas sich auf eine um 8. bzw. 7 v.Chr. beginnende erste Erfassung bezieht. - Ebenfalls erwähnt wird der König Herodes (Herodes der Große), der 4 vor Christus gestorben ist.
    Von diesen Daten ausgehend wissen wir heute, daß unsere Zeitrechnung einige Jahre zu spät angesetzt wurde.

    In Befolgung dieses kaiserlichen Befehls machen sich Maria und Joseph aus Nazareth auf, um in das jüdische Land, nach Bethlehem zu ziehen. Maria war schwanger. Der Engel Gabriel hatte ihr verkündet, daß das Kind der Heiland sein soll. In Bethlehem kam die Zeit, daß Maria ihr Kind gebar. Da sie keine Herberge gefunden hatten, waren sie des nachts in einem Stall außerhalb von Bethlehem. Die Hirten selber waren draußen auf der Weide. Ihnen erschien die Engelschar und sie hörten die Botschaft:
    "Fürchte euch nicht!
    Siehe, ich vekründige euch große Freude,
    die allem Volk widerfahren wird;
    denn euch ist heute der Heiland geboren,
    welcher ist Christus, der Herr,
    in der Stadt Davids. "
    (aus Lukas, Kapitel 2)


    Als Zeichen wird den Hirten also das Kind gegeben, in einer Krippe liegend und in Windeln gewickelt.

    Nach dem Loblied der Engel gehen die Hirten nach Bethlehem und sie finden Maria und Joseph und das Kind in der Krippe liegen. - Die Hirten beten an und machen sich dann wieder auf die Rückreise, nicht ohne Gott zu preisen und zu loben über allem, was sie gehört und gesehen hatten.


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