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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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Geschlechtsregister
(Genealogien)


Auffallend im Alten Testament sind die verschiedenen Geschlechtsregister. Sie kommen aus dem Bewußtsein, daß Israel ein Volk ist - herausgerufen aus den Völkerstämmen - ein "Volk Gottes". Dieses Bewußtsein der Herausrufung, aber auch die Bindung an die Familie und den Stamm, sind Grundlage der Familien- und Sippenregister. Zunächst wurde die Erinnerung an die Abstammung mündlich bewahrt und von Generation zu Generation weitergegeben. Später hat man sie in Listen zusammengestellt.

Im Mittelpunkt steht zunächst einmal die Tradition des Zwölf-Stämme-Systems Israels. Israel steht aber auch in der Völkergemeinschaft. Dies zeigen die Völkerstammtafeln der Bibel - 1.Mose 10f. (Vergleiche auch die genealogische Einführung des 1.Buches der Chronik, Kap.1-9.)

Vor allem aber wird die Bedeutung der Geschlechterabkunft nach dem babylonischen Exil unter Esra und Nehemia wichtig (Neh.7,64f).

So ist es auch nicht verwunderlich, daß der Stammbaum JESU gleich am Anfang der Evangelien (Matthäus und Lukas) steht: Gottes "Anfangsweg" mit den Vätern und seine "Führung" Israels kommt in IHM (dem Christus!) zum "Ziel"!

Hier wird nochmals deutlich, daß es bei den Geschlechtsregistern nicht einfach um "Ahnenforschung" generell geht, sondern daß sie Bestandteil der theologischen Arbeit sind: DAS HEIL KOMMT VON DEN JUDEN!"


Siehe auch:
Zeittafel
Israel
Völker




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