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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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KEUSCH - KEUSCHHEIT


Unter Keuschheit versteht man generell die geschlechtliche Enthaltsamkeit. Dazu gehören Selbstbeherrschung - auch im Reden und Denken über sexuelle Dinge.

Die christliche Ethik erkennt als Keuschheit jedoch nur eine Ordnung der Geschlechtlichkeit an, die nicht aus äußeren Gründen (z.B. Furcht vor Ansteckung oder Schwangerschaft, Rücksicht auf Nachrede oder ein gehemmter Geschlechtstrieb), sondern aus religiösen und sittlichen Motiven Enthaltsamkeit übt.

Die katholische Moraltheologie betrachtet jede Verletzung der "standesgemäßen" Keuschheit, d.h. jede geschlechtliche Betätigung außerhalb der Ehe als Todsünde.
Sie rechnet die Keuschheit als völlige Enthaltsamkeit zu den "evangelischen Räten".

Da, wo Keuschheit nur im Bezug auf Sexualität gesehen wird, gesondert von der Verantwortung vor Gott und dem Nächsten (eben religiöse und sittliche Motive beinhaltet), da kommt es zu Absurdidäten, wie z.B. den "Keuschheitsgürtel". Man kann den Leib verwehren und doch mit allen Fasern seines Herzens und allen Gedanken gegen die Keuschheit verstoßen.
Luther hat aber auch hier in hilfreicher Art und Weise gesagt: Du kannst den Vögeln nicht verbieten, daß sie über Deinen Kopf fliegen; wohl aber, daß sie Nester auf deinem Kopf bauen!

Was wahre Keuschheit bedeutet, sehen wir in der Geschichte Josefs dort in Ägypten im Hause Potifars.
Siehe auch:
Zuchtvoll
Ehe
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