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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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Klagelied


Die Klage eines Menschen tut sich zunächst einmal kund in einem Aufschrei und einem Jammern. Zum "Liedersingen" ist es einem zunächst nicht!

Aber Klage kann auch ritualisiert und liturgisch ausgedrückt werden. So sind die Klagelieder in den Psalmen eine ganz bestimmte Gestaltung liturgischer Texte.

Im Klagelied kommt einerseits die persönliche Not vor Gott zur Sprache (Psalm 3; 5; 6 oder 13); andererseits aber auch die Not des ganzen Volkes (z.B. bei einer Niederlage - Psalm 44; 74; 79).

In allen Völkern und in allen Religionen finden wir solche Klagelieder. Sie zeigen, daß der Mensch seine Not ausdrücken muß - allein oder in Gemeinschaft. Darin sind wir Menschen uns gleich: Juden und Christen, Christen und Heiden.

Worin wir uns jedoch unterscheiden, ist der "Ansprechpartner": Christen bringen ihre Klage zu dem lebendigen Gott im Namen Jesu Christi. Wir glauben, daß er ein Gott ist, der "zerschlagene Herzen" nicht verachtet sondern sich ihrer annimmt.
"Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist, ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten." (Psalm 51,19)
Über das Elend des Volkes Gottes und der Zerstörung Jerusalems hat der Prophet Jeremia weinen und klagen müssen. Seine "Klagelieder" bilden ein kleines Büchlein, das dem Jeremiabuch angeschlossen ist.
Siehe dazu Die Klagelieder



Siehe auch:
  • Klage
  • Klagelieder-Jeremias
  • Lobgesang



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