Liebe Besucherin, lieber Besucher unserer Kirchenhomepage!
Wohl viele von uns, die mit dem Wort "Millenium" vor dem letzten Silvester kaum etwas anfangen konnten. Und viele, die vor etwas mehr als 50 oder 60 Jahren geboren wurden, haben eher von einem Jahrtausendwechsel geträumt und sich damals gefragt, wie das wohl sein wird!
"Millenium" heißt schlichtweg "Jahrtausend". In der Theologie hat man dieses Wort auch oft für das "Tausendjährige Reich" verwendet, von dem die Offenbarung spricht.
Und nun war dieses Jahr, dieser Tag, diese Sekunde gekommen. Der Wechsel vom Jahr 1999 zum Jahr 2000 war ja in aller Munde. Und so mancher der Computerfreunde fragte sich, ob das sein Computer wohl schaffen würde. Manche Software hat es vielleicht nicht geschafft - aber wenigstens das Betriebssystem.
Im Zusammenhang mit dem Jahrtausendwechsel ist mir noch ganz gut in Erinnerung, was sich die Kirchen einfallen ließen: Die riesenlange Fahne, die von manchen Kirchtürmen herunterhing, jenes "JESUS 2000". Zunächst sieht man ja ganz oben die Andeutung der 2000. Dann gehen die dicken, roten Streifen nach unten. Dort laufen sie, kunstvoll gestaltet, in des Wort JESUS aus! "Jesus 2000!". Ich empfand das nicht als aufdringlich, dieser Hinweis, daß es ohne diesen JESUS ja gar keine "christliche Zeitrechnung" geben würde. Für mich war es wichtig daran erinnert zu werden: Denke, lieber Christenmensch, daran, daß vor 2000 Jahren Jesus Christus in Bethlehem geboren wurde. Und es machte mir auch nichts aus, ob diese Zeitrechnung nun exakt stimmt oder nicht.
Aber eines bewegte mich immer wieder neu, wenn ich die Fahne "Jesus 2000" sah: Wirklich, schon so lange ist es her, daß diese Sache mit Jesus begonnen hatte. Damals, in einem Winkel des römischen Weltreiches, am anderen Ende dieses Reiches als unser Heimatland. So lange ist es also schon her, daß der SENDUNGSBEFEHL Jesu ("Missions- oder Taufbefehl" genannt!) befolgt und seine Boten "alle Völker zu seinen Jüngern" machten - oder zu machen versuchten!
Christliche Kirchen gibt es heute in aller Welt. Die Bibel ist in viele hundert Sprachen übersetzt. Das VATERUNSER ist wohl der weltweit bekannteste Text, den es gibt.
Ist das nicht ein "Erfolg"? Erfolg für wen? Erfolg für die Sache Jesu!
Nun könnte man aber diese 2000 Jahre "nach Jesu Geburt" auch falsch verstehen, so, als ob das alles uralt ist, ja sogar gänzlich überholt! Aber dem ist nicht so. Die Sache Jesu ist nie alt und wird nie veraltern, weil Jesus selber nicht altert: Er ist der gleiche, gestern und heute und auch in Zukunft. Jesus Christus ist nicht eine Person der Vergangenheit; er ist Gegenwart. Er ist da, "wo sich zwei oder drei in seinem Namen versammeln"! Er ist da, wo immer sein Name genannt wird! Er ist da, wie er da war auch in den zurückliegenden 2000 Jahren! Und er ist auch morgen und übermorgen noch da!
Nun nochmals zurück zur Milleniumsfahne. Am linken Rand sieht man Buchstaben. Es ist nicht leicht sie zu entziffern. Man muß von unten nach oben lesen:
... Look, I am with you always
... Voici, je suis apec tous tous les jours ..."
Und ganz unten steht: www.2000jesus.de
JESUS IST DA - UND ER IST AUCH IM INTERNET ZU FINDEN!
Gehen Sie ruhig auf die Suche.
Aber es geht auch ohne Internet, wenn Sie zuhause eine BIBEL haben!
Ansonsten schauen Sie einfach im Neuen Testament nach!
Oder lesen sie einmal Die gute Nachricht!!
Ihr Jakob Stehle, Pfarrer
