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Pfarrer Jakob Stehle


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Kleines Begriffslexikon


Reliquie


Von der Grundbedeutung des lateinischen Begriffes ist schnell verständlich, um was es sich dabei handelt: Um ein - oder das - "Überbleibsel" eines von der katholischen Kirche als Heiliger/Heilige verehrte Person. Ebenso werden auch Gegenständie, die zu Christus (z.B. sein Schweißtuch) oder den Heiligen in Beziehung standen (z.B. ein Kleidungsstück).
Bald wurden die Reliquien auch in kostbare Behälter gefaßt (sogenannte "Reliquiare). Einen besonders wertvollen finden wir im Dom zu Köln für die drei Weisen aus dem Morgenland.

Die Verehrung der sterblichen Überreste oder gewisser Gegenstände ist seit dem 2.Jahrhundert bezeugt, gewann jedoch seit dem 4.Jahrhundert besondere Bedeutung. In besonderer Weise führte die Verehrung (in Zusammenhang auch mit Ablaßbriefen) in der Zeit des Mittelalters zu großen Mißständen. Gegen diese wandten sich die Reformatoren (Luthers 95 Thesen).

Zur Verehrung der Reliquien und in der Hoffnung auf Sündenerlaß wurden bald Wallfahrten zu besonders wertvollen Reliquien und heilige Orte durchgeführt.

Für die Reformatoren stand dies im Gegensatz zum Evangelium von der freien Gnade Gottes, die in Christus Jesus allen Glaubenden verheißen ist.

Der Islam hat diese Praxis wohl von den Christen übernommen (siehe die Pilgerfahrt nach Mekka). Reliquien und ihre Verehrung finden wir auch im Buddhismus.

Martin Luther sagte in seiner Schrift "Wider den falsch genannten geistlichen Stand des Papstes und der Bischöfe" - 1522: "Man soll nicht auf der Heiligen Tat, Beispiel und Wort, sondern allein auf Gottes Wort bauen, welches allein nicht lügen noch irren kann.".



Siehe auch:
Lehren


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