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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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TUGEND / TUGENDEN


Das alte deutsche Wort "Tugend" kommt vom Wortstamm "taugen"; griechisch "arete"; lat. "virtus".
Das Anliegen ist die Tüchtigkei und Tauglichkeit für das Leben. Heute ist der Ausdruck Inbegriff der charakterlich positiven Eigenschaften - erstrebenswert und erwünscht, aber leider vielzuwenig eingelöst!

  • Die vier antiken Tugenden sind:
    • Weisheit,
    • Tapferkeit,
    • Besonnenheit,
    • Gerechtigkeit;
    In den vier Kardinaltugenden Platons ist die Weisheit noch vorwiegend aussersittlich Tüchtigkeit, während Besonnenheit und Tapferkeit stärker und die Gerechtigkeit ausgesprochen ethische Bedeutung haben.


  • Die drei Tugenden der Aufklärung:
    • Freiheit,
    • Gleichheit,
    • Geschwisterlichkeit

  • Zwei moderne Kardinaltugenden für das 21. Jahrhundert:
    • Zivilcourage,
    • Geschöpflichkeit

Die katholische Tugendlehre beruht auf den beiden theologischen Lehrstücken von den natürlichen oder Kardinaltugenden und den übernatürlichen oder Göttlichen Tugenden.

Die evangelische Tugendlehre ist bestrebt, die ethische Tugendlehre im Sinne des Neuen Testamentes durch die Bindung an Gott, religiös zu vertiefen.


Anmerkung: Unter "Kardinaltugend" versteht man eine Grundtugend, in der Antike (insbes. Platon, Stoa) Weisheit, Gerechtigkiet, Tapferkeit, Besonnenheit; in der christlichen Ethik (bes. Thomas von Aquin) mit den theologischen Tugenden Glaube, Hoffnung, Liebe verbunden.


Stand: 12.Dezember 2004
Siehe auch:
Evangelische Räte


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