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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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Gottesfurcht


Martin Luther hat für das, was ich unter "Gottesfurcht" verstehe, das Wort "Ehrfurcht" gebraucht. So hat er damit einerseits die "Distanz" des Menschen gegenüber Gott zum Ausdruck gebracht (Ehre, Furcht), andererseits aber auch die Verbindung des Menschen zu Gott (er ist von Gott abhängig).

"Wir sollen Gott über alle Dinge
fürchten, lieben und ihm Vertrauen!"

(Luther in der Erklärung zum 1.Gebot)

In der Gottesfurcht anerkennt der Mensch, daß Gott der Herr ist und daß er, der Mensch, Gottes Geschöpf ist.
Äußerlich bringt der Mensch dies durch eine demütige Haltung (z.B. den Kopf neigen oder auf die Knie fallen) zum Ausdruck. Auch sein Bekenntnis (Worte) und sein Handeln (Taten) zeigen, ob er in der Gottesfurcht steht.

In Sprüche 3 lesen wir vom Segen der Gottesfurcht und Weisheit.

Im Neuen Testament hören wir von "Gottesfürchtigen". Gemeint ist damit Übergetretene aus dem Griechentum/Heidentum zum Judentum. Man bezeichnete sie als "Proselyten" (Luther übersetzt dies mit "Judengenossen" - Mt.23,15). Hinweis: Diese Übertritte kamen nicht durch jüdische Mission als solcher zustande, sondern durch das vorbildliche Leben der Juden in den Diasporagemeinden. Dieses Leben hatte eine große Anziehungskraft auch auf die Heiden.

Siehe auch:
  • Fromm - der Fromme
  • Gottlose
  • Gott


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