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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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Waldenser



Als Waldenser (auch Waldesier genannt) bezeichnet man die Anhänger einer frommen Laienbewegung des Petrus Waldes (Valdus, Valdes). Waldus war ein reicher Kaufmann, der durch die Schriften der Bibel und die Legende des heiligen Alexius 1176 während einer Hungersnot bekehrte. Er gründete einen Verein von asketischen Laienpredigern (sowohl Männer als auch Frauen!), die nach den Worten Christie (Matthäus 10) und der Apostel in Armut und als Wanderprediger leben wollten.

Zunächst erlaubte Papst Alexander III. dem Gründer die Predigt in Abhängigkeit des Klerus. Später jedoch wurde die Bewegung verboten. Dadurch wurden sie (wie die Katharer) eine Geheimkirche.

Die Waldenser anerkennen nur drei Sakramente: Die Taufe, das Abendmahl und die Buße. Sie lehnten den Eid und Kriegsdienst ab, ebenso die Todesstrafe, die Lehre vom Fegefeuer und vom Ablaß.

Die Bewegung breitete sich auch nach Böhmen, Süddeutschland, Ungarn und Polen aus. Später wanderten viele Waldenser auch nach Deutschland ein (ab 1699). Erst nach 1820 schlossen sie sich den evangelischen Landeskirchen an.

Siehe auch W.Nigg: Das Buch der Ketzer"


Stand: 2.Dezember 2003
Siehe auch:
Passah-Fest
Tempel


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