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Kleines Begriffslexikon

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Weihnachtsstern

Weihnachtsstern


Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)

Der Weihnachtsstern gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) und ist in seiner mittel- und südamerikanischen Heimat ein mit bis zu gut 5 m Höhe recht stattlicher Strauch. Die Blätter sind dunkelgrün und besitzen eine leicht gezackte Form. Obwohl diese Blätter selbst schon durch ihre intensive, schon fast leuchtende Farbe eine Zierde sind, wird Euphorbia pulcherrima hauptsächlich wegen seiner bunten Hochblätter (Brakteen) kultiviert. Diese Brakteen sind ursprünglich karminrot, es gibt jedoch auch weiße Weihnachtssterne und mittlerweile kann man auch Pflanzen mit fast jede Farbe dazwischen erwerben. Auch Pflanzen mit panaschierten (d.h. partiell aufgehellten) Blättern sind erhältlich. Andere Farben, die man manchmal antrifft (z.B. blau), sind hingegen künstlich und werden durch Überprühen mit farbigem Lack erzielt.

Diese Brakteen sind übrigens keine Blüten. Letztere sind grün mit gelbem Rand, klein, recht unscheinbar und sitzen im Zentrum der Brakteen. An ihrem Heimatstandort blühen ältere Weihnachtssterne mit vielen Verzweigungen mehr oder minder das ganze Jahr über.
In unseren Breiten werden sie aber so gezüchtet, daß sie um die Weihnachtszeit zur Blüte kommen.
Weihnachtssterne sind sogenannte Kurztagspflanzen, die nur dann blühen, wenn sie nicht mehr als 12 Stunden Licht abbekommen. Das ist an den Heimatstandorten, nicht sehr weit vom Äquator entfernt, ganzjährig der Fall.
In Mitteleuropa wird in spezialisierten Zuchtbetrieben ab ungefähr Oktober die Nachtruhe künstlich mit schwarzen Folien auf mindestens 12 Stunden verlängert, so daß pünktlich zum Advent die Pflanzen farbige Brakteen ansetzen. Durch Anwendung dieser Technik kann man Weihnachtssterne aber auch zu jeder beliebigen anderen Jahreszeit zur Blüte bringen.

Oft werden die Weihnachtssterne nach Weihnachten achtlos in den Mülleimer geworfen, obwohl es sich nicht um einjährige Pflanzen handelt.

Vorsicht - Leicht giftig!
Da Euphorbia pulcherrima zu den Wolfsmilchgewächsen gehört, ist die Pflanze insgesamt leicht giftig. Jedoch ist, sofern der Nachwuchs wirklich mal in die Pflanze beißt, nicht gleich mit dem Schlimmsten zu rechnen. Zu viel mehr als Übelkeit oder einer Magenverstimmung ist der Weihnachtsstern wohl kaum in der Lage


Stand: 20.August 2004
Siehe auch:
Passah-Fest
Tempel


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