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Kleines Begriffslexikon


Ausgeliehen von der Stadt Wittenberg


LUTHERSTADT WITTENBERG

Impressionen


Thesentür Luther-Denkmal Schloss
Die Lutherstadt Wittenberg liegt im östlichen Teil Sachsen-Anhalts, auf einer Linie zwischen Berlin (80 km) und Leipzig (70 km). Die Stadt hat derzeit ca. 54.000 Einwohner. Sie ist die Kreisstadt des Landkreises Wittenberg (ca. 140.000 Einwohner).

Lutherstadt Wittenberg, Historie


Die Lutherstadt Wittenberg liegt im Osten Sachsen/Anhalts an der Elbe. Wittenberg ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises. Nördlich der Stadt schließt sich der waldreiche, durch die Eiszeit geformte Höhenrücken des Flämings an, südlich die weite Mittelelbe mit ihren Altarmen und die Dübener Heide.

Wittenberg war Ausgangspunkt der lutherischen Reformationsbewegung und war eines der historischen, geistigen und kulturellen Zentren in Europa. Neben Martin Luther prägten Persönlichkeiten wie Philipp Melanchthon, Johannes Bugenhagen, Justus Jonas, Lucas Cranach der Ältere und Lucas Cranach der Jüngere das humanistische Geistesleben der Residenzstadt.

Die Stadt verfügt über viele kulturhistorisch interessante Bauten. Sie lebt jedoch nicht nur von ihrer Geschichte. Die verkehrsgünstige Lage (Eisenbahnknotenpunkt, Elbe) waren Voraussetzung für das Entstehen einer florierenden Wirtschaft.


Martin Luther
Um 1180 Erste urkundliche Erwähnung über die Siedlung Wittenberg, die durch flämische Kolonisten neben einem Burgward angelegt wurde.
1293 Der Askanier Albrecht II gewährt dem Ort als Herzog von Sachsen-Wittenberg das Stadtrecht.
1356 Kurwürde für Landesherren, Wittenberg - Kurstadt. Wittenberg entwickelt sich aufgrund der Lage zu einem wichtigen Handelsplatz
1409 Ausbau der Befestigung der Stadt.
1422 Das Geschlecht der Askanier stirbt aus. Die Wettiner werden vom Kaiser als Landesherren eingesetzt.
1429 Belagerung der Stadt durch die Hussiten.
1486 - 1525 Friedrich der Weise residiert und verhilft Wittenberg zu überregionaler Bedeutung.
1486/90 Bau der zweiten Elbbrücke
1490 - 1499 Schloßneubau und Bau der Schloßkirche
1502 Gründung der Universität
1508 - 1512 Martin Luther kommt nach Wittenberg. Luther wird Theologieprofessor in Wittenberg.
1517 Thesenanschlag Luthers an die Tür der Schloßkirche. Beginn der Reformation in Deutschland.
1518 Berufung Melanchthons („Praeceptor Germaniae") zum Professor.
1528 - 1584 Hans Lufft, herausragender Buchdrucker in Wittenberg, druckt in der Kupfergasse die 1. Ausgabe der Bibelübersetzung Luthers (1534) und andere Reformationsschriften.
1537 Lucas Cranach, Maler der Reformation und Geschäftsmann, wird zum ersten Mal Bürgermeister der Stadt.
1547 Schmalkaldischer Krieg führt zur Belagerung und Gefangennahme des Kurfürsten Johann Friedrich. Wittenberg hört auf Residenz zu sein.
1580/86 Bau des Augusteums als Universitätsgebäude.
1618 - 1648 Trotz Dreißigjährigem Krieg kann die Universität ihre Bedeutung auch im 17. Jahrhundert bewahren.
1706 - 1707 Wittenberg wird im Nordischen Krieg von Schweden besetzt.
1760 Während des Siebenjährigen Krieges wird die Stadt belagert. Das Schloß und die Schloßkirche erleiden schwere Schäden.
1770 Wiedereinweihung der Schloßkirche.
1806 - 1813 Wittenberg als französische Festung.
1813 Erneut starke Schäden an Schloß und Schloßkirche.
1815 Wittenberg wird preußisch.
1817 Gründung des Predigerseminars im Augusteum.
1821 Einweihung des Lutherdenkmals auf dem Marktplatz. (Standbild von Schadow und Baldachin von Schinkel)
1841 Eröffnung der Eisenbahnlinie Berlin-Wittenberg-Köthen.
1857 Bau der Eisenbahnbrücke Berlin-Halle.
1860 1. Telegraf (Erfinder der gebürtige Wittenberger Wilhelm Weber) wird in der Post errichtet. Das Melanchthondenkmal von Drake erhält neben dem Lutherdenkmal seinen Platz.
1865 Einweihung des Melanchthon-Denkmals auf dem Marktplatz (Standbild von Friedrich Drake).
1873 Befehl zur Entfestigung der Stadt. Unter Stadtrat Eunicke erhält Wittenberg auf dem Terrain der ehemaligen Festungsanlagen einen Grüngürtel.
1875 Die Bahnlinie Wittenberg-Falkenberg wird eröffnet.
1884 Gründung des städtischen Wasserwerkes.
1885 - 1892 Umfassende Erneuerung der Schloßkirche.
1894 Bau eines Sprengstoffwerkes nordwestlich von Wittenberg (WASAG).
1898 Bau des Gummiwerkes.
1912 Anschluß Wittenbergs an das Elektrizitätsnetz.
1915 Bau der Stickstoffwerke AG.
1919 - 1932 Bürgerlich-demokratische Stadtverwaltung
1938 Wittenberg erhält offiziell den Beinamen Lutherstadt verliehen.
1945 Im April Sprengung der Elbbrücke durch die Deutsche Wehrmacht.
1947 Durchführung der Boden-, Industrie- und Bankreform.
1949 - 1989 SED-Vorherrschaft in Industrie, Politik und Verwaltung.
1989 Gewaltlose Revolution der Kerzen führt zum Sturz des alten Regimes.
1989 - 1990 Übergangsstadtregierung
1990 Erstes demokratisch gewähltes Kommunalparlament und erster demokratisch gewählter Bürgermeister seit 1932.



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