WAS IST CHRISTLICH - WAS IST HEIDNISCH?


Satan - Zwar eine "Macht", aber eine "Unmacht"

Viele von uns kennen diese Anekdote: Kaiser Wilhelm I. fragte einst Oberhofprediger D. Kögel: "Glauben Sie noch an den Teufel?" – "Nein, Majestät!" lautete die Antwort, "ich glaube an Gott, den Vater, Sohn und Heiligen Geist! Aber ich rechne mit dem Teufel!"

Fragen wir heute Menschen, ob sie an so etwas wie eine "satanische Macht" (satnische Mächte) glauben, schütteln sie vielleicht den Kopf. Alle, die sich von Gott fernhalten, würden antworten: "Ich glaube weder an Gott noch den Teufel!". Damit denken sie, "aus dem Schneider" zu sein. Aber so einfachist das nicht. Unsere Welt und wie wir sie erleben, lehrt uns, daß es finstere, böse und teuflische Mächte gibt, egal, wie wir sie nennen!

Wieder andere mögen sich so herausreden, indem sie sagen: Ich glaube nicht an den Teufel, ich glaube an Gott! - Das ist ja auch richtig, wenn dem so ist, aber sie haben damit die Frage nicht beantwortet, ob sie dem biblischen Zeugnis glauben, daß es sowohl Gott als auch den Teufel gibt.

Die Bibel spricht an vielen Stellen vom Teufel in verschiedenen Bildern. Er wird in der Offenbarung als der "gefallene Engelfürst gesehen, der einen Teil der Engelwelt (Mächte) mit sich reißt. Immer wieder hören wir, wie der Böse sich betätigt, nicht zuletzt bei der Versuchung Jesu in der Wüste.
Nehmen wir die Bibel ernst, so sehen wir hinter allem Abfall von Gott den "Abgefalenen und Gestürtzen" - den Satan. Er wird am Ende der Tage den Antichristen erfüllen um einen letzten Kampf gegen Gott und die Seinen zu führen.

Der Teufel wird auch als Satan, Luzifer, gefallener Erzengel, Belzebub, Fürst der Welt und Herr der Hölle bezeichnet. Auch in nichtchristlichen Religionen gilt er als Verkörperung des Bösen. Das Christentum ist davon überzeugt, daß der gefallene Engel und Gegenspieler Gottes von Christus endgültig überwunden wurde. Der Teufel kommt in den Kirchen in vielfältigen Zusammenhängen vor, etwa bei der Taufe mit der Frage an den Täufling: Widersagst du dem Teufel?. Auch bei der Darstellung des Jüngsten Gerichts wird er oft abgebildet. S. Michael

Viele Christen sehen den Satan hinter den Personen in der Bibel, die sich gegen Gott stellten, sei es der Pharao, der die Kinder Gottes nicht ziehen lassen wollte, sei es Herodes, der die nach dem Leben des "Kindes in der Krippe" trachtete, sei es der römische Kaiser Nero, der die Gemeinde Jesu verfolgte und viele tötete oder aber sei es ein Hitler oder Stalin, die sich je auf ihre Weise gegen die Kirche Jesu Christi stellten.

Wie immer der Satan beschrieben wird, er ist die "Verkörperung des Bösen"; die machtgewordene Gegenwart des Antigöttlichen; er ist der "Gegen-Gott", der "Gegen-Christus", er ist die fürchterliche" UNMACHT in dieser Welt.

Aber eines hat der Oberhofprediger Kögel richtig ausgedrückt: Wir "glauben" nicht an den Satan, den Glauben ist für uns "Vertrauen": Wir vertrauen auf die Liebe Gottes, die in Christus Jesus Mensch wurde und den Geist Gottes, der uns verheißen ist. Deshab fürchten wir uns auch nicht vor der UNMACHT SATANS sondern wissen um die MACHT GOTTES :
"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde."
Wir vertrauen auf das Wort unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus, der gesagt hat:
"Mir ist alle Macht gegeben, im Himmel und auf Erden!"
In Christi Hand sind die "Schlüssel der Hölle und des Todes!"
Deshalb:
"Fürchte dich nicht vor plötzlichem Schrecken; denn der Herr ist deine Zuversicht. (Sprüche 3,25-26).
Und dieser auferstandene und mächtige Herr spricht zu seinem Werkzeug Paulus:
"Ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt. (Apostelgeschichte 18,9-10)
Es ist Paulus, der uns zum Dank- und Vertrauensgebet auffordert, das un aus aller Furcht vor dem Satan nimmt und ganz und gar auf die mächtige und fürsorgende Liebe des Himmlischen Vaters verweist:
"Danksaget dem Vater, der uns tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht; welcher uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden" (Kol. 1, 13).

Gegen Satans "Unmacht" glauben und singen und bekennen wir:
Daß Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht,
sein wird die ganze Welt;
denn alles ist, nach seines Todes Nacht
in seine Hand gestellt.
Nachdem am Kreuz er ausgerungen,
hat er zum Thron sich aufgeschwungen:
JA, JESUS SIEGT!

Ja, Jesus siegt! Wir glauben es gewiß,
und glaubend kämpfen wir.
Wie du uns führst durch alle Finsternis,
wir folgen Jesu, dir.
Denn alles muß vor dir sich beugen,
bis auch der eltzte Feind wird schweigen.
JA, JESUS SIEGT!

(EG 375 - Johann Christoph Blumhardt - 1852)

Siehe auch:
  • Die Absage an den Teufel
  • Satan - Teufel



  • Zurück: Dialog-Beispiele

    [ Home ] [ Übersicht - Artikel ]
    www.glauben-und-bekennen.de