Besinnung - Jahresbegleiter  

18.Dezember

FESTHALTEN AM BEKENNTNIS

"Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so laßt uns festhalten an dem Bekenntnis."
(Hebr.4,14)

Hier wird eine Aussage gemacht über Jesus Christus: Er ist unser Hohepriester. Damit ist er der Zugang in die Gegenwart Gottes und auch der, der die Versöhnung für unsere Sünden vollbringt.

Während der irdische Hohepriester die Stiftshütte durchschreitet (ein Abbild des Himmlischen), durchschreitet der Hohepriester Christus die Himmel selbst. Hier steht "Himmel" in der Mehrzahl, so wie die Aussage: Aller Himmel Himmel können Gott nicht fassen!

Aber diese Aussage - eigentlich ein Bekenntnis zur Einzigartigkeit Jesu Christi - hat eine Folgerung: "So laßt uns festhalten an dem Bekenntnis!".
Die Christen, an die dieser Brief gerichtet wurde, waren anscheinend in großer Anfechtung. Sie standen in der Gefahr, um der Trübsal willen (vielleicht auch wegen Irrlehrern) oder aber um der Müdigkeit im Glauben vom Bekenntnis abzufallen. Doch dieses Bekenntnis ist wichtig einerseits für uns andererseits für die Welt:
  • Für uns, daß unser Glaube immer wieder neu ausgerichtet wird, wie an einem Maßband. Nur von daher können wir unseren Weg unbeirrt gehen.

  • Für die Welt. Sie braucht die "Gute Nachricht" von diesem Hohenpriester Jesus. Sie braucht die "Frohbotschaft" im Blick auf die Sünde und im Blick auf die Scharlatane, die vorgeben, sie könnten helfen und können's doch nicht.
Im Anschluß an diese Aussage und Aufforderung fordert der Schreiber deshalb auch auf, daß wir voller Zuversicht zu dem Thron der Gnade treten - denn Christus, unser Heiland, steht bereits dort.


  • 51.Woche


  • Hinweis
    350.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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